
Aktionswochen in Metzgereien und Gaststätten
Kulinarischer Genuss und Naturschutz: Darum ist das Frankenhöhe-Lamm außergewöhnlich
Mit den Aktionswochen Frankenhöhe Lamm soll die spezielle Verbindung von Schmankerln und Naturschutz herausgestellt werden. Diese dauern noch bis zum 16. April an, in zahlreichen Gaststätten und Metzgereien gibt es vielfältige Spezialitäten.

Nicht nur Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner schätzen den Wert von heimischem Lammfleisch. "Schäfer pflegen unsere Kulturlandschaft und betreiben Natur- und Artenschutz", sagte Ludwig zu Beginn der Aktionswochen. Offenen und artenreiche Huteflächen seien ein Kennzeichen des Landkreises Ansbach.
Der Landrat appellierte laut Landratsamt an die Verbraucher, die Arbeit der Schäfer und deren gute Produkte mit ihrem Kaufverhalten zu unterstützen. Für Thomas Deffner handelt es sich beim Lammfleisch aus der Region um "schmackhafte und gute Heimatprodukte", die dank kurzer Wege auch Ausdruck von Regionalität und Klimaschutz seien.
Bratwurst, Haxe oder Schinken
Wie das Landratsamt Ansbach mitteilt, gibt es in den Filialen der Metzgerei Klenk in Ansbach, Oberdachstetten und Marktbergel beispielsweise neben Lammfleisch von Keule, Schulter, Haxe oder Rücken auch geräucherte Bratwürste und Pfefferbeißer sowie gut gereiften Schinken und Salami. Metzgermeister und Inhaber Sven Engelhardt habe Freude daran, bewährte Rezepturen auch mit Lammfleisch auszuprobieren. "Das Interesse bei Verbrauchern und in der Gastronomie nimmt wieder zu", wird Engelhardt zitiert.

"Essen für die Artenvielfalt": Unter dieses Motto stellte Stefanie Schwarz, die Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Ansbach, die Aktionswochen. Schafhutungen bezeichnete sie als "Schatzkästchen der Natur".
Wolle und Fleisch reichen nicht zum Überleben
Die Untere Naturschutzbehörde unterstütze die Schäfereibetriebe mit verschiedenen Förderprogrammen, beispielsweise für eine bessere Wasserversorgung oder den Erhalt von Triebwegen. Die Betriebe könnten allein mit der Vermarktung von Fleisch und Wolle nicht überleben.
"Es gibt kein besseres Fleisch als Weidefleisch", erklärte Karin Blümlein vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken. Weidehaltung sei besonders artgerecht. "Und sie prägt auch unsere Landschaft, die unser Hauptpfund beim Werben um Touristen ist", ergänzte Regina Bremm vom Tourismusverband Romantisches Franken.
"Wir können unseren Gästen und den Einheimischen mit absolut gutem Gewissen zum Verzehr von Lammfleisch raten", wird die Tourismusexpertin zitiert. Weitere Informationen gibt es im Internet, alle beteiligten Metzgereien und Gaststätten finden Sie hier.
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