
Rote Ampeln
Rasante Irrfahrt in Ansbach endet in Ampel-Karambolage – Hund flüchtet, Polizei greift ein
Eine wilde Fahrt durch mehrere Ortschaften fand am Mittwochmorgen, 21. Mai, ein abruptes Ende an einer roten Ampel in Ansbach. Gegen 6.25 Uhr krachte eine 36-jährige Frau aus Hessen mit ihrem Audi auf zwei vor ihr stehende Fahrzeuge an der Kreuzung Eyber Straße/Nürnberger Straße, wie die Polizeiinspektion Ansbach berichtet.
Was zunächst wie ein gewöhnlicher Auffahrunfall aussah, entpuppte sich schnell als der Schlusspunkt einer auffälligen Fahrt mit hoher Geschwindigkeit und Missachtung mehrerer roter Ampeln. Bereits im Bereich Irrebach, über Nehdorf und Deßmannsdorf bis ins Ansbacher Stadtgebiet war die Frau anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern durch ihr riskantes Fahrverhalten aufgefallen. Ihr Fahrzeug wies zu diesem Zeitpunkt bereits Schäden auf, die auf einen früheren Unfall hindeuten, heißt es vonseiten der Polizei.
Nach dem Zusammenstoß in der Innenstadt, bei dem sie den Hyundai eines 58-jährigen Fahrers auf ein weiteres Fahrzeug, einen Hyundai einer 54-jährigen Frau, schob, öffnete die Unfallverursacherin eine Tür. In dem Moment sprang ihr Hund aus dem Auto und lief in Richtung Onoldiasaal davon. Die Frau nahm sofort die Verfolgung auf. Eine kurz darauf eintreffende Polizeistreife konnte sie schließlich in der Nürnberger Straße stellen.
Die Fahrerin erlitt leichte Verletzungen und wurde medizinisch versorgt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Der Führerschein der 36-Jährigen wurde sichergestellt, gegen sie wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Der Sachschaden ist erheblich: Am Audi entstand Totalschaden in Höhe von rund 30.000 Euro. Die beiden beschädigten Hyundais schlagen mit weiteren rund 30.000 Euro zu Buche.
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