
Notfall vorgetäuscht
Rubel-Betrug in historischer Altstadt von Rothenburg: Tourist um knapp 400 Euro geprellt
Es wurde schon langsam dunkel in der Touristen-Hochburg Rothenburg ob der Tauber im Landkreis Ansbach, als ein 26-Jähriger am Sonntagabend, 4. Mai, bei einem Trickbetrug knapp 400 Euro verlor. Doch was war passiert?
Wie ein Sprecher der Polizei Rothenburg berichtet, wurde der Fußgänger von einem Autofahrer angesprochen. Dieser sei mit einem Wagen mit einem gelben Kennzeichen unterwegs gewesen.
Der Mann im Auto habe von einem Notfall erzählt und fragte eindringlich, ob der 26-Jährige ihm in der Notlage helfen könne. Der Wunsch des Betrügers: der Umtausch eines größeren Betrages von einer osteuropäischen Währung in Euros.
Das gutgläubige Opfer, das ebenfalls Ausländer war, ging mit dem Betrüger zusammen zu einem Geldautomaten und gab ihm danach die 400 Euro. Im Gegenzug erhielt er wie ausgemacht das Geld in der Fremdwährung.
Wie sich später herausstellte, handelte es sich dabei aber um 3500 weißrussische Rubel. Das große Problem: Die alte weißrussische Währung ist seit dem Jahr 2016 praktisch wertlos. Die Polizei ermittelt nun wegen Betrugs.
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