Eine der schönsten Altstädte Deutschlands

Elf Top-Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps für Touristen in Rothenburg ob der Tauber

15.4.2023, 17:16 Uhr
Das Plönlein gehört zu den meistfotografierten Sehenswürdigkeiten deutscher Städte und ist ganz vorne dabei bei den touristischen Zielen in Rothenburg. Das Ensemble gilt als ein Wahrzeichen der Altstadt, das weltweit bekannt ist. Im Mittelpunkt das leicht schräge historische Fachwerkhaus, links der  Siebersturm, rechts führt der Weg ins Taubertal durch das Kobollzeller Tor, einst direkter Stadtzugang.
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Das Plönlein

Das Plönlein gehört zu den meistfotografierten Sehenswürdigkeiten deutscher Städte und ist ganz vorne dabei bei den touristischen Zielen in Rothenburg. Das Ensemble gilt als ein Wahrzeichen der Altstadt, das weltweit bekannt ist. Im Mittelpunkt das leicht schräge historische Fachwerkhaus, links der  Siebersturm, rechts führt der Weg ins Taubertal durch das Kobollzeller Tor, einst direkter Stadtzugang. © Dieter Balb

Es wird wohl niemanden geben, der Rothenburg ob der Tauber besucht und nicht am Marktplatz vorbeischaut. Aber häufig ist es der Blick auf das Rathaus, der im Mittelpunkt steht. In Wirklichkeit hat der zentrale Platz aber viele interessante Facetten, so wie diese Perspektive mit dem St. Georgsbrunnen (15. Jahrhundert) im Vordergrund auf die herrschaftlichen Häuser des reichsstädtischen Patriziats ihren Reiz hat. Hier versammeln sich viele Sehenswürdigkeiten. Links die Ratstrinkstube mit der großen Uhr, links und rechts davon kann man täglich das Glockenspiel vom Meistertrunk mit den Holzfiguren Tilly und Nusch bewundern. Und auf dem Marktplatz findet heutzutage wieder Leben statt, denn er ist teilweise gastronomisch bestuhlt.
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Der Marktplatz

Es wird wohl niemanden geben, der Rothenburg ob der Tauber besucht und nicht am Marktplatz vorbeischaut. Aber häufig ist es der Blick auf das Rathaus, der im Mittelpunkt steht. In Wirklichkeit hat der zentrale Platz aber viele interessante Facetten, so wie diese Perspektive mit dem St. Georgsbrunnen (15. Jahrhundert) im Vordergrund auf die herrschaftlichen Häuser des reichsstädtischen Patriziats ihren Reiz hat. Hier versammeln sich viele Sehenswürdigkeiten. Links die Ratstrinkstube mit der großen Uhr, links und rechts davon kann man täglich das Glockenspiel vom Meistertrunk mit den Holzfiguren Tilly und Nusch bewundern. Und auf dem Marktplatz findet heutzutage wieder Leben statt, denn er ist teilweise gastronomisch bestuhlt. © Dieter Balb

Diese Torbastei im Süden der Rothenburger Altstadt ist wohl die beeindruckendste im mittelalterlichen Stadtbild. Der Besucher hat hier gleich einiges zu entdecken: Zur gewaltigen Verteidigungsanlage mit dem Turm von 1370 (unter dessen Dachgiebel man einst sogar ein Hotelzimmer mit Ausblick buchen konnte) zählen eine Barbarkane (rundes vorgelagertes Bauwerk) mit einem begehbaren Kasemattengeschoss, in dem sogar Kanonen zu bewundern sind. Man kann das Innere der gesamten Anlage jederzeit erkunden und gelangt auch direkt in den Wallgraben, der zum Spaziergang entlang der Mauer in Richtung Kobollzelller Tor einlädt. 
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Die Spitalbastei

Diese Torbastei im Süden der Rothenburger Altstadt ist wohl die beeindruckendste im mittelalterlichen Stadtbild. Der Besucher hat hier gleich einiges zu entdecken: Zur gewaltigen Verteidigungsanlage mit dem Turm von 1370 (unter dessen Dachgiebel man einst sogar ein Hotelzimmer mit Ausblick buchen konnte) zählen eine Barbarkane (rundes vorgelagertes Bauwerk) mit einem begehbaren Kasemattengeschoss, in dem sogar Kanonen zu bewundern sind. Man kann das Innere der gesamten Anlage jederzeit erkunden und gelangt auch direkt in den Wallgraben, der zum Spaziergang entlang der Mauer in Richtung Kobollzelller Tor einlädt.  © Dieter Balb

Nur wenige Besucher der Altstadt finden den Weg zum Wildbad, einer schlossähnlichen riesigen Gebäudeanlage am Hang, über Stufen und Wege vom Spitaltor aus in fünf Minuten erreichbar. Im Jahr 1903 hatte der berühmte Orthopäde Friedrich Hessing (Erfinder vieler Prothesen) als Erbauer das einzigartige Bauwerk als Kurbad eröffnet. Doch die Heilquelle versiegte bald wieder und 1917 wurde der Kurbetrieb deshalb wieder eingestellt, sonst gäbe es heute vielleicht ein Bad Rothenburg. Seit 40 Jahren ist es im kirchlichen Besitz und bekannte Evangelische Tagungsstätte mit hotelartigem Betrieb. Noch immer gilt das Wildbad als eine Art Geheimtipp unter den Sehenswürdigkeiten in Rothenburg. Wer den Spaziergang ins Tal hinab zu den Arkaden an der Tauber unternimmt, findet sich in einer märchenhaften Landschaft wieder, die zur Besinnung einlädt.
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Das Wildbad

Nur wenige Besucher der Altstadt finden den Weg zum Wildbad, einer schlossähnlichen riesigen Gebäudeanlage am Hang, über Stufen und Wege vom Spitaltor aus in fünf Minuten erreichbar. Im Jahr 1903 hatte der berühmte Orthopäde Friedrich Hessing (Erfinder vieler Prothesen) als Erbauer das einzigartige Bauwerk als Kurbad eröffnet. Doch die Heilquelle versiegte bald wieder und 1917 wurde der Kurbetrieb deshalb wieder eingestellt, sonst gäbe es heute vielleicht ein Bad Rothenburg. Seit 40 Jahren ist es im kirchlichen Besitz und bekannte Evangelische Tagungsstätte mit hotelartigem Betrieb. Noch immer gilt das Wildbad als eine Art Geheimtipp unter den Sehenswürdigkeiten in Rothenburg. Wer den Spaziergang ins Tal hinab zu den Arkaden an der Tauber unternimmt, findet sich in einer märchenhaften Landschaft wieder, die zur Besinnung einlädt. © Dieter Balb

Häufig sind es die äußeren Tore der Stadt, die es mit ihrer Umgebung zu erkunden lohnt. So wie hier am Klingentor die wehrhafte St.-Wolfgangs-Kirche, die auch Schäferskirche genannt wird. Kaum jemand vermutet, dass es sich dabei um ein eindrucksvolles Bollwerk des Vortors der Bastei handelt. Zu dessen Besonderheiten zählen neben dem einschiffigen spätgotischen Kirchenraum gewölbte Kasematten, deren Besichtigung ein Erlebnis ist.
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Die St.-Wolfgangs-Kirche

Häufig sind es die äußeren Tore der Stadt, die es mit ihrer Umgebung zu erkunden lohnt. So wie hier am Klingentor die wehrhafte St.-Wolfgangs-Kirche, die auch Schäferskirche genannt wird. Kaum jemand vermutet, dass es sich dabei um ein eindrucksvolles Bollwerk des Vortors der Bastei handelt. Zu dessen Besonderheiten zählen neben dem einschiffigen spätgotischen Kirchenraum gewölbte Kasematten, deren Besichtigung ein Erlebnis ist. © Dieter Balb

Nicht nur bei schlechtem Wetter ein Erlebnis sind vor allem zwei Höhepunkt der vielfältigen Rothenburger Museumswelt. Hier zu sehen ist die Klosterküche des ehemaligen Dominikanerinnenklosters, das heute Heimat des Rothenburg-Museums ist. Das Rothenburg-Museum bietet mit seinem Klostergarten zugleich einen meditativen Ort in der Natur zum Verweilen an.
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Das Rothenburg-Museum

Nicht nur bei schlechtem Wetter ein Erlebnis sind vor allem zwei Höhepunkt der vielfältigen Rothenburger Museumswelt. Hier zu sehen ist die Klosterküche des ehemaligen Dominikanerinnenklosters, das heute Heimat des Rothenburg-Museums ist. Das Rothenburg-Museum bietet mit seinem Klostergarten zugleich einen meditativen Ort in der Natur zum Verweilen an. © Dieter Balb

Folterutensilien sind im Mittelalterlichen Kriminalmuseum absolute Hingucker. Zu sehen sind unter anderem eine Streckbank oder ein Hexenstuhl. Das Kriminalmuseum befindet sich in der ehemaligen Johanniter-Komturei neben der St. Johanniskirche. Beide große Museen gehören auch zur Kirchengeschichte der Stadt. Ständige Sonderausstellungen ergänzen die klassischen Sammlungen.
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Das berühmte Mittelalterliche Kriminalmuseum

Folterutensilien sind im Mittelalterlichen Kriminalmuseum absolute Hingucker. Zu sehen sind unter anderem eine Streckbank oder ein Hexenstuhl. Das Kriminalmuseum befindet sich in der ehemaligen Johanniter-Komturei neben der St. Johanniskirche. Beide große Museen gehören auch zur Kirchengeschichte der Stadt. Ständige Sonderausstellungen ergänzen die klassischen Sammlungen. © Dieter Balb

Rothenburg und seine Sehenswürdigkeiten sollte man auf jeden Fall auch von oben erkunden und dazu bieten sich zwei begehbare Türme an. Im Bild der über 60 Meter hohe Rathausturm. Da dient es zugleich der Fitness, die 220 Stufen zu erklimmen, wobei die letzten Meter eine Hühnerleiter auf die Plattform führt, die den Rundumblick auf die beeindruckende Dachlandschaft, auf Gassen und Gebäude wie die dominante Jakobskirche erlaubt. Auch auf das Taubertal, die Hohenloher Ebene im Westen und die Frankenhöhe im Osten schweift der Ausblick. So zeigt sich die Stadt immer noch eingebettet in eine herrliche Landschaft, die sich lediglich auf der Ost- und Nordseite durch moderne Siedlungsgebiete verändert hat. Weniger bekannt ist, dass man auch den Röderturm bis zum Dachstüberl erklimmen kann und von dort nochmal eine ganz andere Perspektive auf Rothenburg genießt.
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Rathausturm und Röderturm

Rothenburg und seine Sehenswürdigkeiten sollte man auf jeden Fall auch von oben erkunden und dazu bieten sich zwei begehbare Türme an. Im Bild der über 60 Meter hohe Rathausturm. Da dient es zugleich der Fitness, die 220 Stufen zu erklimmen, wobei die letzten Meter eine Hühnerleiter auf die Plattform führt, die den Rundumblick auf die beeindruckende Dachlandschaft, auf Gassen und Gebäude wie die dominante Jakobskirche erlaubt. Auch auf das Taubertal, die Hohenloher Ebene im Westen und die Frankenhöhe im Osten schweift der Ausblick. So zeigt sich die Stadt immer noch eingebettet in eine herrliche Landschaft, die sich lediglich auf der Ost- und Nordseite durch moderne Siedlungsgebiete verändert hat. Weniger bekannt ist, dass man auch den Röderturm bis zum Dachstüberl erklimmen kann und von dort nochmal eine ganz andere Perspektive auf Rothenburg genießt. © Dieter Balb

Rothenburg ist von rund vier Kilometer Stadtmauer umgeben und zählt 40 unterschiedliche Türme. Ohne auf der historischen Mauer gewandert zu sein, sollte man den Ort nicht verlassen, denn von dort aus eröffnen sich wieder ganz andere Einblicke in das Leben der alten Stadt mit seinen Hinterhöfen, Gärten und vor allem der mittelalterlichen Architektur, wobei man häufig noch jahrhundertealte Original-Ziegeldächer erblickt, die optisch herausstechen. Doch auch der Blick durch die Schießscharten nach außen kann interessant sein, zeigt er doch das moderne Gesicht der Neustadt, die flächenmäßig und bei der Einwohnerzahl längst die Altstadt überholt hat.
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Die Stadtmauer

Rothenburg ist von rund vier Kilometer Stadtmauer umgeben und zählt 40 unterschiedliche Türme. Ohne auf der historischen Mauer gewandert zu sein, sollte man den Ort nicht verlassen, denn von dort aus eröffnen sich wieder ganz andere Einblicke in das Leben der alten Stadt mit seinen Hinterhöfen, Gärten und vor allem der mittelalterlichen Architektur, wobei man häufig noch jahrhundertealte Original-Ziegeldächer erblickt, die optisch herausstechen. Doch auch der Blick durch die Schießscharten nach außen kann interessant sein, zeigt er doch das moderne Gesicht der Neustadt, die flächenmäßig und bei der Einwohnerzahl längst die Altstadt überholt hat. © Dieter Balb

Wer den Burggarten besucht, der wandelt auf den eigentlich ursprünglich historischen Spuren der Stadt, die hier im 12. Jahrhundert mit einer Burganlage ihren Ursprung nahm. Das einzig erhaltene Gebäude aus der Zeit der Stauferburg ist die heutige Friedhofskapelle, eine Stauferstele erinnert an die große Vergangenheit. Die Burg wurde einst bei einem Erdbeben zerstört. Vor allem aber ist der Burggarten heute ein große herrliche Parkanlage mit Blick ins Taubertal und auf den südlichen Teil der Altstadt. Inmitten eines alten Baumbestandes lässt  sich ideal verweilen und auf einer der zahlreichen Bänke oder im Gras von vergangenen Zeiten träumen ...
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Der Burggarten

Wer den Burggarten besucht, der wandelt auf den eigentlich ursprünglich historischen Spuren der Stadt, die hier im 12. Jahrhundert mit einer Burganlage ihren Ursprung nahm. Das einzig erhaltene Gebäude aus der Zeit der Stauferburg ist die heutige Friedhofskapelle, eine Stauferstele erinnert an die große Vergangenheit. Die Burg wurde einst bei einem Erdbeben zerstört. Vor allem aber ist der Burggarten heute ein große herrliche Parkanlage mit Blick ins Taubertal und auf den südlichen Teil der Altstadt. Inmitten eines alten Baumbestandes lässt  sich ideal verweilen und auf einer der zahlreichen Bänke oder im Gras von vergangenen Zeiten träumen ... © Dieter Balb

In diesem Altstadtviertel, zwischen der sehenswerten Jakobskirche und der Klingentorbastei, zeigt Rothenburg seinen ganz besonderen historischen Charme. Dies liegt vor allem daran, dass dieses Viertel nicht kriegszerstört wurde (40 Prozent der Altstadt wurden zerbombt) und zusammen mit der abzweigenden Jugendgasse sowie weiteren kleinen Nebengässchen die eigentliche Bausubstanz bis zum heutigen Tag ausmacht. In diesem Stadtteil findet sich auch ein einmaliges Kulturerbe mit dem Gebäude Judengasse 10 und dessen einzig erhaltener jüdischen Mikwe. Das Gegenstück ist unter anderem die Galgengasse, die völlig kriegszerstört war und neu aufgebaut wurde, wobei der Wiederaufbau nach Kriterien des "Rothenburger Wegs" so gelungen ist, dass viele Touristen den Unterschied gar nicht auf Anhieb erkennen. 
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Das Klingenviertel

In diesem Altstadtviertel, zwischen der sehenswerten Jakobskirche und der Klingentorbastei, zeigt Rothenburg seinen ganz besonderen historischen Charme. Dies liegt vor allem daran, dass dieses Viertel nicht kriegszerstört wurde (40 Prozent der Altstadt wurden zerbombt) und zusammen mit der abzweigenden Jugendgasse sowie weiteren kleinen Nebengässchen die eigentliche Bausubstanz bis zum heutigen Tag ausmacht. In diesem Stadtteil findet sich auch ein einmaliges Kulturerbe mit dem Gebäude Judengasse 10 und dessen einzig erhaltener jüdischen Mikwe. Das Gegenstück ist unter anderem die Galgengasse, die völlig kriegszerstört war und neu aufgebaut wurde, wobei der Wiederaufbau nach Kriterien des "Rothenburger Wegs" so gelungen ist, dass viele Touristen den Unterschied gar nicht auf Anhieb erkennen.  © Dieter Balb