Neue Formate im Blick

Kein Fasching in Bad Windsheim: Windshemia sagt komplette Session ab

21.1.2022, 18:00 Uhr
Die Prunksitzungen sind abgesagt, doch zumindest die Schaufenster vieler Bad Windsheimer Geschäfte versprühen ein wenig Faschingslaune.

© Anna Franck, NN Die Prunksitzungen sind abgesagt, doch zumindest die Schaufenster vieler Bad Windsheimer Geschäfte versprühen ein wenig Faschingslaune.

Es hatte sich abgezeichnet, nun ist es Gewissheit: Die Karnevalsgesellschaft Windshemia (KGW) hat nach der ersten Prunksitzung am 15. Januar nun auch die zwei weiteren geplanten Prunksitzungen der Session abgesagt.

Diese sollten am 29. Januar und am 12. Februar im Bad Windsheimer Kur- und Kongress-Center über die Bühne gehen. Gleiches gilt für die ursprünglich für den 30. Januar angesetzte Seniorensitzung. Eintrittskarten werden über den heuer eingesetzten Online-Ticketshop zurückgenommen. Die Käufer werden von der KGW entsprechend informiert.

Nur 25 Prozent Auslastung erlaubt

„Leider müssen wir nochmals in den sauren Apfel beißen“, sagte Windshemia-Präsident Johannes Gerhäuser. Bereits im vergangenen Jahr waren sämtliche Veranstaltungen der KGW pandemiebedingt ins Wasser gefallen. Jene Kampagne hatte die Führungsriege der Gesellschaft bereits im Oktober 2020 abgesagt.

Gemäß der aktuell gültigen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung dürfte der Saal im KKC bei den närrischen Sitzungen nur zu 25 Prozent ausgelastet werden. „Das ist nicht wirtschaftlich“, sagt Johannes Gerhäuser. Doch nicht nur das. Angesichts der aktuellen Situation und der ungewissen Entwicklung der Corona-Pandemie wäre die Durchführung der Veranstaltungen letztlich auch unter dem gesundheitlichen Aspekt nicht zu verantworten.

Es geht um die Motivation

Zur Gänze abhaken mag man bei der Windshemia den Fasching gleichwohl nicht. Auch wenn die Hoffnung verhalten sei, denke man über mögliche andere Formate von Veranstaltungen nach, welche im Vergleich zu den Prunksitzungen einer geringeren Vorbereitung bedürften und gegebenenfalls schnell umgesetzt werden könnten. Damit, so hofft Johannes Gerhäuser, könnte nicht nur dem Publikum etwas geboten, sondern auch die Motivation der KGW-Aktiven zumindest ein bisschen hochgehalten werden.

Ein klein wenig Faschingsflair gibt es derzeit trotz alledem in Bad Windsheim. So prangen in etlichen Schaufenstern die altbekannten Banner mit dem Narrenkopf.

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