Betrugsversuch bei Elster

Bayerisches Landesamt für Steuern warnt vor betrügerischen Phishing-Mails

Stefanie Taube

Lokalredaktion Nürnberg

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10.1.2024, 15:08 Uhr
Derzeit kursieren Betrugsmails, angeblich versandt von bayerischen Steuerbehörden.

© imago images/Jochen Tack, NN Derzeit kursieren Betrugsmails, angeblich versandt von bayerischen Steuerbehörden.

Aktuell werden gefälschte E-Mails im Namen der Bayerischen Steuerverwaltung versendet. Als Absender wird dabei das Steuererklärungsportal "Elster" beziehungsweise die Steuerverwaltung vorgetäuscht. In den Mails werde beispielsweise eine angebliche Steuerrückerstattung aus früheren Jahren thematisiert, für die noch weitere Informationen benötigt würden, teilt das Bayerische Landesamt für Steuern (LFST) in einer Presseerklärung mit.

Die Phishing-E-Mails wirkten auf den ersten Blick seriös und beginnen oftmals sogar mit einer persönlichen Anrede. "Mit ihnen wird versucht, per E-Mail an Anmeldedaten sowie Konto- und/oder Kreditkarteninformationen von Steuerzahlern zu gelangen", so das LFST weiter. Die Empfehlung der Behörde: Solche E-Mails ohne zu antworten einfach löschen und weiter heißt es: "Klicken Sie nicht auf einen eingebetteten Link in einer E-Mail, wenn Sie Zweifel daran haben, dass die E-Mail von der Steuerverwaltung stammt."

Nie Steuerdaten oder Rechnungen

Die Steuerverwaltung fordere niemals in einer E-Mail Informationen wie die Steuernummer, Kontoverbindungen, Kreditkartennummern, PIN oder die Antwort auf Ihre Sicherheitsabfrage an. Auch werden grundsätzlich nur Benachrichtigungen, aber niemals die eigentlichen Steuerdaten oder Rechnungen in Form eines E-Mail-Anhangs versendet. Diese und weitere grundsätzliche Informationen zum richtigen Umgang mit Betrugs-E-Mails sind auf der Elster-Homepage unter https://www.elster.de/eportal/infoseite/sicherheit_(allgemein) frei verfügbar.

Auch das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik warnt: Während Phishing-E-Mails bis vor einigen Jahren meistens dadurch auffielen, dass die Anrede unpersönlich ("Sehr geehrter Kunde…") oder der Nachrichtentext in schlechtem Deutsch verfasst war, gehen Kriminelle mittlerweile professioneller vor. Tippfehler oder seltsame Umlaute im Text sind nur noch selten ein eindeutiger Hinweis auf einen Phishing-Versuch.

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