Fußball-Landesliga Nordost

Der TSV 1860 Weißenburg startet in Unterreichenbach in wegweisende Wochen

Uwe Mühling

16.9.2023, 16:09 Uhr
Nachdem sich die Weißenburger (Mitte Marco Jäger) zuletzt daheim einen Punkt gegen Bruck erkämpft haben, spielen sie am Sonntag, 17. September, auswärts in Unterreichenbach.  

© Uwe Mühling, WT Nachdem sich die Weißenburger (Mitte Marco Jäger) zuletzt daheim einen Punkt gegen Bruck erkämpft haben, spielen sie am Sonntag, 17. September, auswärts in Unterreichenbach.  

Es handelt sich zugleich um das Duell der Bezirksliga-Meister von 2021 (Weißenburg) und 2022 (Unterreichenbach), die nun erstmals in der Landesliga aufeinandertreffen. Die „Urus“ belegten in der vergangenen Saison mit 38 Punkten den
elften Tabellenrang der Nordost-Gruppe, der TSV kam in der Südwest-Gruppe mit 44 Zählern auf Platz zwölf.

Tabellenvierzehnter gegen Siebter

Nun sind beide Jura-Vereine in der Nordost-Gruppe vereint, haben dort bislang aber unterschiedliche Bilanzen verbucht. Weißenburg rangiert mit 16 Punkten auf Rang sieben, der SVU mit neun Zählern auf Position 14 und wartet seit vier Spieltagen auf einen Sieg. Zuletzt spielte das Team von Trainer Matthias Rascher zweimal remis und kassierte dann zwei Niederlagen – allerdings gegen die Topteams des FSV Stadeln und des FC Eintracht Münchberg.

Gegen Weißenburg wollen die Fußballer aus dem Schwabacher Stadtteil nun wieder gewinnen. TSV-1860-Trainer Vierke erwartet einen „unangenehmen Gegner“, gegen den es wichtig sein wird, die erste Phase gut zu überstehen und ihn nicht in die Euphorie kommen zu lassen“. Vierke geht davon aus, dass es eher ein Kampfspiel wird, in dem die Weißenburger wohl mehr selber für das Spiel machen müssen als zuletzt zu Hause beim 0:0 gegen den FSV Erlangen-Bruck.

Die Partie in Unterreichenbach markiert aus Sicht des Weißenburger Trainers auch den Auftakt für richtungsweisende Wochen, die sogar schon eine kleine Vorentscheidung im Abstiegskampf bringen könnten, denn: Mit Unterreichenbach (auswärts), dem Baiersdorfer SV (daheim), dem FC Vorwärts Röslau (A), der SpVgg Bayreuth II (H) und dem ASV Weisendorf (A) habe man in den nächsten Begegnungen lauter Kontrahenten, die in der Tabelle hinter dem TSV 1860 stehen. Das wiederum bedeutet, dass die Weißenburger mit einer guten Punkte-Ausbeute eine ordentliche Distanz zur Abstiegszone legen könnten.

Ohne Jonas Ochsenkiel

Und das ist auch das klare Ziel, denn es handelt sich laut Vierke durchwegs um Mannschaften, „gegen die wir mithalten und punkten können“. Erschwerend kommt freilich hinzu, dass der TSV 1860 aus personellen Gründen immer wieder zu Veränderungen gezwungen ist. Diesmal werden Kapitän Jonas Ochsenkiel (Urlaub) und Tobias Schnitzlein (Oberschenkel-Verletzung aus dem Bruck-Match) nicht dabei sein. Dafür kehren Jonas Schmauser, Elvis Ljiko und Irfan Amidou wieder in den Kader zurück. Aus der U23, die bereits am Samstag gegen Ramsberg/St. Veit spielt, kommt neben Niklas Schmied diesmal Erik Löffler als weitere Alternative dazu.

Alles in allem stellt die personelle Situation das Weißenburger Team weiter vor „Herausforderungen“, wie der Coach sagt. Gleichzeitig ist er aber fest überzeugt: „Wir kriegen das schon gebacken.“

Der voraussichtliche TSV-1860-Kader: Jonas Herter, Andre Tietze, Johannes Meyer, Christian Leibhard, Noah Schneider, Philipp Meier, Daniel Hofrichter, Max Pfann, Marco Jäger, Irfan Amidou, Elvis Ljiko, Niklas Schmied, Zijad Eco, Erik Löffler, Jonas Schmauser und Tim Koszorus.

Keine Kommentare