Deutscher stößt Syrer in Regensburg von Steinerner Brücke: War die Tat rechtsextrem motiviert?

Regensburg - Am Freitagmittag hatte ein Deutscher einen syrischen Mann von der berühmten Steinernen Brücke in Regensburg geschubst. Jetzt gibt es Vermutungen, dass die Tat aus einem rechtsextremistischen Motiv hervorging.

Nachdem am Freitag ein 20-jähriger Mann von der Steinernen Brücke gestoßen wurde, gibt es womöglich neue Erkenntnisse zum Tathintergrund. Der mutmaßliche Täter wird am heutigen Samstag dem Haftrichter vorgeführt. Das bestätigte die Polizei am Vormittag der "Mittelbayerischen Zeitung" (MZ). Die Beamten rechnen damit, dass der Tatverdächtige in Untersuchungshaft kommt. Ihm wird konkret ein versuchtes Tötungsdelikt vorgeworfen.

Ebenso würden "MZ"-Informationen darauf hinweisen, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen bereits amtsbekannten Rechtsextremisten handelt. Dennoch habe die Polizei das noch nicht offiziell bestätigt. Offenbar wurde gegen den 28-jährigen Deutschen bereits vor einem Jahr wegen der Verwendung von "Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen" ermittelt, so die Zeitung. Welche das waren und warum, bleibt zunächst unklar.

Auf Nachfrage unserer Redaktion bei der Polizei, hieß es, dass bis zum jetzigen Zeitpunkt keine neuen Informationen herausgegeben werden könnten, ab Montag könne mit neuen Erkenntnissen der Ermittlungen gerechnet werden.

Der 20-Jährige stürzte zehn Meter in die Tiefe und kam auf einem Brückenpfeiler auf. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Informationen über seinen aktuellen Gesundheitszustand gibt es nicht.

Zur Startseite