Ansbach (links) und Schwabach (rechts) stehen im Entwicklungsranking an genau unterschiedlichen Enden.
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Ansbach (links) und Schwabach (rechts) stehen im Entwicklungsranking an genau unterschiedlichen Enden.

Deutschlandweites Ranking

Die entwicklungsstärksten Regionen: Eine mittelfränkische Stadt in den Top 10, eine ganz hinten

Mit einigem Aufwand hat das Institut der Deutschen Wirtschaft untersucht, wo die stärksten Regionen in Deutschland liegen. Betrachtet wurde dafür die Lebensqualität, die Wirtschaftsstruktur und der Arbeitsmarkt in 400 Städten in unterschiedlicher Gewichtung, wie es in der Studie heißt. Dabei beurteilten die Forscherinnen und Forscher die Regionen anhand des Niveaus, also des Ist-Zustandes, und der beobachtbaren Dynamik, also der Entwicklung.

Die Ergebnisse zwischen den beiden Rankings unterscheiden sich zum Teil stark. Besonders deutlich wird das an der oberfränkischen Stadt Hof, die beim Niveau Rang 256 belegt, es im Dynamik-Ranking aber auf Platz sechs schafft. Mit seinem aktuellen Ist-Zustand kann nur eine mittelfränkische Stadt punkten: Erlangen. Die Studierendenstadt liegt hier auf dem sechsten Platz.

Bei der Dynamik im "IW-Regionalranking 2024" sieht das ganz aus. Hier schafft es Erlangen nicht in die Top 10, eine andere mittelfränkische Stadt rutscht hier aber auf Platz acht. Ansbach reiht sich neben Städten wie Mainz (Platz eins), Leverkusen (Platz 5) und Bamberg (Platz zehn) in die Liste der Städte mit der besten Entwicklung ein. Schwabach dagegen kann in dieser Kategorie gar nicht Punkten. Von den 400 Regionen liegt die mittelfränkische Stadt auf Rang 399, also dem vorletzten.

Bei der Ermittlung der Ergebnisse floss die Lebensqualität zu 49 Prozent, die Wirtschaftsstruktur zu 35 Prozent und der Arbeitsmarkt zu 16 Prozent ein. Dabei wurden beim Punkt Lebensqualität unter anderem Bereiche wie Straftaten, Ärztedichte, Anteil naturnäherer Flächen und Baugenehmigungen betrachtet. Bei der Wirtschaftsstruktur ging es vor allem um die gemeindliche Steuerkraft, Gewerbesteuerhebesätze, wissensintensive Dienstleistungen und Gewerbesaldo. Und beim Arbeitsmarkt wurde die Beschäftigungsrate von Frauen, der Anteil hochqualifizierter Beschäftigter und der Altersquotient einbezogen.

Top 10 im Dynamikranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft

1. Mainz

2. Landkreis Birkenfeld

3. Landkreis Dingolfing-Landau

4. Offenbach am Main

5. Leverkusen

6. Hof

7. Flensburg

8. Ansbach

9. Wiesbaden

10. Bamberg

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