Breites Bündnis

Herzogenaurach: Demonstration für Demokratie und gegen Faschismus am Montag

26.1.2024, 15:50 Uhr
Allerorten finden derzeit Demonstrationen gegen Rechtsextremismus statt. Am kommenden Montag auch in Herzogenaurach. Das Bild stammt von einer Demonstration aus Görlitz.

© Sebastian Kahnert, dpa Allerorten finden derzeit Demonstrationen gegen Rechtsextremismus statt. Am kommenden Montag auch in Herzogenaurach. Das Bild stammt von einer Demonstration aus Görlitz.

"Aufstehen für unsere Demokratie - Herzogenaurach gemeinsam gegen den Faschismus" - unter diesem Motto findet am Montag, 29. Januar, ab 18 Uhr eine Demonstration auf dem Herzogenauracher Marktplatz statt.

"Den Anstoß gab Petra Schwarz aus Betroffenheit und Furcht über die wachsende Akzeptanz faschistischen Gedankenguts in unserer Gesellschaft", lässt Siegbert Steidl, Ortssprecher von Bündnis90/Die Grünen des Ortsverbands Herzogenaurach in einer Pressemitteilung wissen. Denn es sollte ein breites Bündnis unterschiedlichster gesellschaftlicher Gruppen entstehen, und die organisatorischen Aktivitäten zur Schaffung dieses Bündnisses liefen über den Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen.

Gemeinsames Anliegen

Steidl: "Alle angeschriebenen Organisationen waren sofort mit Begeisterung dabei. Man hat hier wohl ein gemeinsames Anliegen getroffen." Die Intention sei klar: "Wir Bürger lassen uns unsere Demokratie nicht kaputt machen, wir stehen gemeinsam auf gegen Menschenverachtung und faschistisches Gedankengut."

Bei der Demonstration geben betroffene Bürger und Repräsentanten gesellschaftlicher Gruppen kurze Statements ab, auch Musikbeiträge soll es geben. So werden unter anderem die Initiatorin Petra Schwarz, der Westthrazier Altan Kiazim, Thomas Mölkner vom DGB, Bürgermeister German Hacker, Landrat Alexander Tritthart sowie Vertreter der Kirchen, der Flüchtlingsbetreuung und der Jugend sprechen.

Als Unterstützer listet die Pressemitteilung auf: Bündnis90/Die Grünen, CSU, DGB, Die Partei, Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde, FDP, Flüchtlingsbetreuung, Freie evangelische Gemeinde, Freie Wähler, Herzo gegen Rechts, Herzo packt an, InteMi, JU, Katholische Kirchengemeinde, Lebenshilfe, Ökofest-Initiative, Politische Frauen Herzogenaurach, SPD.

Viele haben geworben

Außerdem haben weitere Organisationen über ihre Verteiler die Veranstaltung beworben, wie zum Beispiel der FC Herzogenaurach, das Gymnasium Herzogenaurach, der Rotary Club, Zonta, die Turnerschaft Herzogenaurach und viele weitere. So positioniert sich etwa auch die Kindler Gebäudereinigung GmbH ganz klar gegen rechts und betont in einer Mitteilung, dass man Menschen aus 32 Nationen beschäftige und "eine positive, multikulturelle Atmosphäre" fördere.

Die Veranstaltung soll von 18 Uhr bis zirka 20 Uhr dauern. Es wird mit rund 1000 Teilnehmern gerechnet. Damit die Versammlung geordnet abgehalten werden kann, gelten für den Fahrzeugverkehr in der Innenstadt temporäre Haltverbote und Zufahrtsbeschränkungen. Darauf weist die Stadt hin.

Am Montag, 29. Januar, ist der Marktplatz ab 17 Uhr bis zum Ende der Demonstration an den Einmündungen in die Hauptstraße beim alten Rathaus sowie auf Höhe der Einmündung Kirchenplatz für den Verkehr gesperrt. Eine Durchfahrt von der Hauptstraße zur Hinteren Gasse bzw. umgekehrt ist nicht möglich.

Auf dem Marktplatz wird ein Haltverbot eingerichtet, dort wird eine Rednerbühne aufgebaut. Auch die Parkflächen an der Ostseite des Marktplatzes (auf Höhe Roter Ochse) können ab 17 Uhr nicht mehr beparkt werden. Die Bewohnerparkplätze entlang der Schlossmauer können ab 17 Uhr bis zum Ende der Kundgebung weder angefahren noch mit dem Fahrzeug verlassen werden.

Der Herzo Bus der Linien 268 und 273 (Uhrzeigersinn) wird nach 16.45 Uhr bis Betriebsende über die Straßen Zum Flughafen, Hans-Sachs-Straße und Nutzungstraße/Adlerstraße umgeleitet. Die Haltestellen „Marktplatz“ und „Adlerstraße“ entfallen. Die Linien halten ersatzweise an der Haltestelle „Am Hallertürlein“.

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