"Stadtradeln": Sind wir Schön-Wetter-Radfahrer? Oder auch schon Klimaradler?

HERZOGENAURACH - Am 6. Mail startet auch im Landkreis Erlangen-Höchstadt die bundesweite Aktion "Stadtradeln". Ziel: möglichst viele Kilometer ohne Auto.

In Herzogenaurach findet heuer der offizielle Landkreis-Start des "Stadtradelns" statt. Genauer: bei der Fahrradmesse am 6. Mai.

Dort werden um 12 Uhr Bürgermeister German Hacker und Vertreter des Landkreises Radfahrer aus dem ganzen Landkreis begrüßen, die in einer Sternfahrt nach Herzogenaurach kommen. Insgesamt beteiligen sich 21 Gemeinden an der Aktion.

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Start der Aktion heißt traditionell auch, dass die so genannten "Stadtradel"-Stars für die folgenden 21 Tage ihren Autoschlüssel symbolisch beim Bürgermeister abgeben. Denn: Sie verpflichten sich, während der Aktionszeit bis zum 26. Mai wirklich auf das Auto zu verzichten.

"Stars" und "Normalradler"

So weit muss der "Normalradfahrer" gar nicht gehen: Die beim Stadtradeln gemeldeten Radfahrer dürfen Kilometer sammeln, auch wenn sie nicht ganz aufs Kraftfahrzeug verzichten. Kontrolliert wird ohnehin nicht, alles basiert auf Freiwilligkeit und Ehrlichkeit beim Eintragen der Kilometer.

Im vergangenen Jahr hatten es die Herzogenauracher Radfahrer zu einem neuen Rekord gebracht. 528 Radelnde hatten insgesamt 118.272 Kilometer geschafft. Das ersparte der Atmosphäre rund 18 Tonnen Kohlendioxid.

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Über die Seite www.stadtradeln.de oder die kostenfreie Stadtradeln-App können die Teilnehmenden ihre Strecken direkt ihrem Team und ihrer Kommunen gutschreiben. Die App erlaubt GPS-Tracking, was die Sache noch bequemer macht. Diese GPS-Daten werden, völlig anonymisiert, ausgewertet, so dass sie für Verkehrsplaner interessant sein können: Wo sind wann wie viele Radler unterwegs, wo stockt der Verkehr, wo sind Wartezeiten an Ampeln unverhältnismäßig lang?

Ambitioniertes Ziel

Initiator des Stadtradelns ist das so genannte Klimabündnis, ein Städtenetzwerk mit fast 2000 Mitgliedern aus mehr als 25 europäischen Ländern. Ambitioniertes Ziel: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren.

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