Stippvisite der Luftwaffe

Eurofighter am Nürnberger Airport: Darum tauchten die Kampfjets auf

Tobi Lang

Redakteur

E-Mail zur Autorenseite

27.1.2023, 17:29 Uhr
Dieses Foto des Eurofighters am Nürnberger Airport veröffentlichte die Luftwaffe am Donnerstag. 

© twitter.com/Team_Luftwaffe Dieses Foto des Eurofighters am Nürnberger Airport veröffentlichte die Luftwaffe am Donnerstag. 

Noch ist der Eurofighter das Aushängeschild der deutschen Luftwaffe. Ausgestattet mit modernster Radartechnik erreicht der Kampfjet innerhalb kürzester Zeit Überschallgeschwindigkeit - zumindest dann, wenn es sein muss. Die Jets bilden das Rückgrat der Landesverteidigung, sollen im Ernstfall den Nato-Luftraum schützen und Flugzeuge eskortieren. Nun aber tauchten zwei Eurofighter am Nürnberger Dürer-Airport auf. Was hat es mit der Stippvisite auf sich?

Der Grund ist relativ profan. "Solltet ihr gerade im Bereich Nürnberg unterwegs sein, es gibt die seltene Gelegenheit zwei unserer Eurofighter auf dem Flughafen dort zu sehen", teilt die Luftwaffe via Twitter mit. "Wir mussten aufgrund von schlechtem Wetter dorthin ausweichen, bleiben noch etwas aber fliegen bald wieder nach Hause." Dem Dürer-Airport dankt das Militär für seine Gastfreundschaft - und den Sprit, den die Jets tankten. Wie lange die Eurofighter auf dem Gelände des Flughafens standen, blieb zunächst unklar. Sie waren jedoch von der Besucherplattform relativ deutlich zu sehen.

Immer wieder landen Militärjets in Nürnberg

Tatsächlich sind Besuche von Militärflugzeugen am Dürer-Airport alles andere als selten. Regelmäßig nutzen Luftwaffe und Bundeswehr den zivilen Flughafen. Auch ausländische Truppen verlegen Soldaten, die in Deutschland stationiert sind, über den Airport. Dazu ist das Unternehmen sogar verpflichtet, denn: Nach der Luftverkehrs-Zulassungs-Ordnung müssen Flughäfen in Deutschland jedem, der zur Luftfahrt berechtigt ist, die Nutzung ermöglichen.

Eigentlich sind die Eurofighter-Kampfjets im oberbayerischen Neuburg an der Donau stationiert. Die sogenannte Alarmrotte des Taktisches Luftwaffengeschwader 74 - dem entsprechenden Kampfverband - nutzt den Dürer-Airport aber regelmäßig, er ist sogar als Ausweichflughafen vorgesehen - für eben solche Fälle, wie am Donnerstag. 2018 etwa musste ein Eurofighter etwa wegen technischer Probleme landen. Und erst im Mai trainierte die Nürnberger Werksfeuerwehr mit einem der Jets.