Blick in den Whisky-Keller

Blaue Maus und Segelschiff: Die älteste Whisky-Destillerie Deutschland liegt im Herzen von Franken

Patrick Schroll

Stellvertretender Ressortleiter

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11.6.2023, 17:58 Uhr
Hier ist Thomas Fleischmann der Chef. Dass er heute die Brennerei führt, hat er seinem Vater Robert Fleischmann zu verdanken. Der hat 1980 das Brennrecht von der Forchheimer Brennerei Neder gekauft. 
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Hier ist Thomas Fleischmann der Chef. Dass er heute die Brennerei führt, hat er seinem Vater Robert Fleischmann zu verdanken. Der hat 1980 das Brennrecht von der Forchheimer Brennerei Neder gekauft.  © Peter Roggenthin, NN

Robert Fleischmann hat wie sein Sohn Thomas Fleischmann eine maritime Vergangenheit. Beide dienten bei der Marine. In seiner Dienstzeit ist Vater Robert auf ein Gedicht gestoßen, in dem es um einen Matrosen geht, der in den Hafen kommt. In den Versen kommt auch eine blaue Maus vor. Aus diesem Namen ist ein Maskottchen geworden: Die blaue Maus ziert die Whisky-Flaschen.
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Robert Fleischmann hat wie sein Sohn Thomas Fleischmann eine maritime Vergangenheit. Beide dienten bei der Marine. In seiner Dienstzeit ist Vater Robert auf ein Gedicht gestoßen, in dem es um einen Matrosen geht, der in den Hafen kommt. In den Versen kommt auch eine blaue Maus vor. Aus diesem Namen ist ein Maskottchen geworden: Die blaue Maus ziert die Whisky-Flaschen. © Peter Roggenthin, NN

Dass die Destillierie 40. Geburtstag feiert, ist ein purer Zufall. Nachdem Robert Fleischmann 1980 das Brennrecht erworben hat, brennt er als Hobby in der Garage den ersten Whisky. Die ersten Versuchen füllt er noch  in Einweck-Gläsern ab. Heute bietet Sohn Thomas Führungen in der Destillerie an. 
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Dass die Destillierie 40. Geburtstag feiert, ist ein purer Zufall. Nachdem Robert Fleischmann 1980 das Brennrecht erworben hat, brennt er als Hobby in der Garage den ersten Whisky. Die ersten Versuchen füllt er noch  in Einweck-Gläsern ab. Heute bietet Sohn Thomas Führungen in der Destillerie an.  © Peter Roggenthin, NN

Gelagert wird der Whisky im Fass. Direkt unter dem Schauraum ist ein Lager. Über eine Glasplatte können Brennerei-Besucher einen Blick in diesen Untergrund werfen.
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Gelagert wird der Whisky im Fass. Direkt unter dem Schauraum ist ein Lager. Über eine Glasplatte können Brennerei-Besucher einen Blick in diesen Untergrund werfen. © Peter Roggenthin, NN

Dieses Lager sehen nicht viele Augen: Thomas Fleischmann hat uns bei unserem Besuch mit in den Keller genommen und uns den gelagerten Whisky in den Fässern exklusiv gezeigt. Die Fässer muss er immer wieder mit Wasser bespritzen, damit das Holz schön geschmeidig bleibt und nicht reißt.
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Dieses Lager sehen nicht viele Augen: Thomas Fleischmann hat uns bei unserem Besuch mit in den Keller genommen und uns den gelagerten Whisky in den Fässern exklusiv gezeigt. Die Fässer muss er immer wieder mit Wasser bespritzen, damit das Holz schön geschmeidig bleibt und nicht reißt. © Peter Roggenthin

Ein paar Jahre später - die Fleischmanns haben zu diesem Zeitpunkt schon ihr maritimes Bar-Restaurant Blaue Maus eröffnet - fragt ein in Bamberg stationierter US-Soldat bei seinem Stammtisch-Besuch nach, ob er den Whisky probieren kann. Robert Fleischmann schöpft aus dem Einweck-Glas. Der Soldat ist begeistert, der die Brennerei motiviert für die nächsten Schritte. 
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Ein paar Jahre später - die Fleischmanns haben zu diesem Zeitpunkt schon ihr maritimes Bar-Restaurant Blaue Maus eröffnet - fragt ein in Bamberg stationierter US-Soldat bei seinem Stammtisch-Besuch nach, ob er den Whisky probieren kann. Robert Fleischmann schöpft aus dem Einweck-Glas. Der Soldat ist begeistert, der die Brennerei motiviert für die nächsten Schritte.  © Peter Roggenthin, NN

Im familieneigenen Tante-Emma-Laden verkaufen die Fleischmanns ab 1997 die ersten Flaschen. Den Laden hatte Kunigunda Fleischmann 1923 eröffnet. Neben Lebensmitteln gab es dort auch Tabak zu kaufen. "Die Oma hat mit dem Fahrrad die Kunden mit den Zigarren beliefert", erinnert sich Enkel Thomas Fleischmann. Heute dient der Laden als Whisky-Verkaufsraum und steht in der Mitte zwischen Restaurant- und Destillerie-Bau.
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Im familieneigenen Tante-Emma-Laden verkaufen die Fleischmanns ab 1997 die ersten Flaschen. Den Laden hatte Kunigunda Fleischmann 1923 eröffnet. Neben Lebensmitteln gab es dort auch Tabak zu kaufen. "Die Oma hat mit dem Fahrrad die Kunden mit den Zigarren beliefert", erinnert sich Enkel Thomas Fleischmann. Heute dient der Laden als Whisky-Verkaufsraum und steht in der Mitte zwischen Restaurant- und Destillerie-Bau. © Repro Fleischmann

In der Whiskeybrennerei bietet Fleischmann auch Führungen an. Die Whiskys stehen auch im Bar-Restaurant Blaue Maus auf der Karte. 
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In der Whiskeybrennerei bietet Fleischmann auch Führungen an. Die Whiskys stehen auch im Bar-Restaurant Blaue Maus auf der Karte.  © Peter Roggenthin, NN

In diesen modernen Fässern ist das Ergebnis des Destillierens gelagert. Es ist wichtiger Ausgangspunkt für den späteren Whisky.
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In diesen modernen Fässern ist das Ergebnis des Destillierens gelagert. Es ist wichtiger Ausgangspunkt für den späteren Whisky. © Peter Roggenthin

Dutzende Plomben haben nur einen Grund: Damit kein Alkohol illegal entnommen werden kann - denn Thomas Fleischmann muss auf den Alkohol eine Steuer zahlen und der Zoll kann auch schon mal unangemeldet in der Türe stehen. 
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Dutzende Plomben haben nur einen Grund: Damit kein Alkohol illegal entnommen werden kann - denn Thomas Fleischmann muss auf den Alkohol eine Steuer zahlen und der Zoll kann auch schon mal unangemeldet in der Türe stehen.  © Peter Roggenthin

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