Erste Gasthäuser schlagen Alarm: Gehen die Karpfen über Ostern in der Fränkischen Schweiz aus?

Forchheim - Langsam geht die Karpfensaison zu Ende, die letzten Weiher werden leergefischt. Mit dem Karfreitag steht ein Hochtag des Fischkonsums vor der Tür und erste Gasthäuser warnen davor, dass ihnen die Fische ausgehen.

Wir sprachen mit Konrad Karnbaum, dem Inhaber des gleichnamigen Feinkostgeschäftes in der Hornschuchallee, über die Karpfensaison.

Konrad Karnbaum.  © F.: Huber

Herr Karnbaum, wie lief die Saison?

Die Fischsaison war gut, die Nachfrage ist groß. Viele Kunden haben während der Coronazeit häufig zuhause selbst Fischgerichte zubereitet und deswegen frischen Fisch eingekauft. Hinzu kommt, dass Karpfen und Forellen aus Franken ein sehr gutes Image haben und deswegen auch sehr begehrt sind.

Gibt es noch genügend Fisch für den Karfreitag?

Wir haben noch genügend Karpfen, aber es wird schon etwas eng werden. Forellen gibt es reichlich. Normalerweise dauert die Karpfensaison bis Ende April, wobei dies vom Wetter und der Osterzeit abhängt. Nach Ostern setzt bei unseren Kunden dann häufig schon das Sommergefühl ein und es werden verstärkt Grillfische gekauft.

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Woran liegt die Knappheit?

Der Hauptgrund sind die Fischräuber Kormoran und Fischotter, welche die Arbeit der Fischbauern sehr erschweren, was zur Folge hat, dass viele Bauern die Bewirtschaftung ihrer Teiche aufgeben und deswegen nicht genügend Angebot da ist.

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Wird es noch genügend Karpfen über die Ostertage geben?

Wir selbst sind mit der Saison zufrieden, leiden aber natürlich auch aus denselben Gründen an Verlusten. In unseren Teichen haben wir für die Osterzeit Karpfen zurückbehalten und können somit die Wünsche unserer Kunden erfüllen.

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