Gärtnern mitten in der Stadt

Es grünt in der Innenstadt von Forchheim: Warum vor dem Zukunftshaus jetzt ein Hochbeet steht

9.6.2023, 15:00 Uhr
Die Mitglieder von Forchheim For Future haben vor dem Zukunftshaus ein Hochbeet errichtet.

© Forchheim for Future e.V, NN Die Mitglieder von Forchheim For Future haben vor dem Zukunftshaus ein Hochbeet errichtet.

Wer von der Rathausbaustelle durch die Sattlertorstraße in Richtung Kaiserpfalz geht, kann seit ein paar Tagen vor dem Zukunftshaus von Forchheim for Future (Fo4F) ein kleines Hochbeet mit Kräutern sehen.

Das Zukunftshaus war am 22. April, dem weltweiten Earth Day, feierlich eröffnet worden. Der Verein Fo4F möchte damit eine Anlaufstelle sein für alle, denen Klimaschutz und Umwelt am Herzen liegen, unter anderem ist auch das Reparaturcafé dort beheimatet.

"Wir freuen uns, dass das Amt für öffentliches Grün dies erlaubt und der Stadtgartenverein uns eine gebrauchte Palette samt Rahmen gespendet hat", sagt Klara Günther von Forchheim for Future. So konnten einige ehrenamtliche Helfer das Hochbeet kurzfristig aufbauen.

Hungrige Nager haben keine Chance: Gegen deren Eindringen wurde die Grundfläche mit einem feinmaschigen Drahtgeflecht gesichert. Die Seitenflächen sind mit Teichfolie ausgekleidet, sie verhindern das Austrocknen.

Befüllt wurde das Hochbeet anschließend mit Baumschnitt, den das Gartenamt zur Verfügung gestellt hatte. Dann folgten Schichten mit Erde-Sandgemisch, Erde und zum Abschluss folgte Kompost von der Deponie Gosberg. Eingesetzt wurden dann verschiedene Kräuter- und Gemüsesetzlinge.

Gärtnern geht auch auf kleinstem Raum

"Die Urban-Gardening-Gruppe von Forchheim for Future pflegt ja auch die Pflanzcontainer in der Konrad-Ott-Straße", erläutert Tinka Weber, die diese Gruppe leitet. Beim Urban Gardening sollen Brachflächen in Städten dazu genutzt werden, dort für die in der Umgebung Wohnenden Nahrungsmittel anzubauen, die diese auch für den Eigenbedarf ernten dürfen.

"Und mit dem Hochbeet jetzt hier vor unserem Zukunftshaus wollen wir zeigen, dass Urban Gardening auch auf kleinsten Flächen möglich ist", sagt Weber. Und Steffi Heine-Müller ergänzt: "Wir freuen uns über jeden, der oder die mitmachen möchte und vielleicht an weiteren Stellen in der Stadt an Bepflanzungen mit Kräutern oder Gemüse mitwirken möchte." Weitere Infos gibt es auf der Homepage des Vereins.