
Doppelhaushälfte brannte
Löschwasser gefriert in Gräfenberg: 80 Feuerwehrleute bekämpfen Hausbrand in eisiger Kälte
Am Dienstagabend ist nach Angaben der Kreisfeuerwehr gegen 19.15 Uhr ein Brand in einer Doppelhaushälfte in Gräfenberg ausgebrochen. Bis zum Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte an der Dekan-Adler-Straße brannte bereits das gesamte Erdgeschoss in voller Ausdehnung.
Im weiteren Verlauf ist das Feuer auf das Obergeschoss übergegriffen, welches in der Folge ebenfalls ausgebrannt ist, wie die Feuerwehr mitteilt. Die 84-jährige Bewohnerin konnte sich vor Eintreffen der Einsatzkräfte selbst zur Nachbarin retten. Es wurde niemand verletzt, sagt Kreisbrandmeister Christian Sailer am Morgen auf "NN"-Nachfrage.
Löschwasser ist unmittelbar gefroren
Gemeldet worden war ein brennender Christbaum – die genaue Brandursache ist jetzt allerdings Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Man kann von "Glück im Unglück" sprechen, dass der Brand im Dachstuhl nicht "durchgezündet" hat, sagt Christian Sailer. So entstanden an der zweiten Doppelhaushälfte nur geringe Schäden.

Aufgrund der Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt ist das Löschwasser unmittelbar gefroren, was die Arbeiten der Feuerwehr erschwerte. Insgesamt waren circa 80 Kräfte der der umliegenden Feuerwehren (neben Gräfenberg unter anderem Thuisbrunn und Egloffstein) und des Rettungsdienstes an der Einsatzstelle.
Gegen 22.30 Uhr war der Baufachberater des Technischen Hilfswerks vor Ort, um die Statik des Gebäudes zu prüfen. Das Gebäude ist nicht einsturzgefährdet, allerdings unbewohnbar. Erste Schätzungen belaufen sich auf einen Sachschaden von mehreren Hunderttausend Euro.
Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen