Doppelhaushälfte brannte

Löschwasser gefriert in Gräfenberg: 80 Feuerwehrleute bekämpfen Hausbrand in eisiger Kälte

Ulrich Graser

Redaktionsleiter, Nordbayerische Nachrichten für Forchheim und Ebermannstadt

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Annika Falk-Claußen

Redakteurin Nordbayerische Nachrichten Forchheim

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10.1.2024, 09:25 Uhr
Die Löscharbeiten der FFW am brennenden Haus in Gräfenberg wurden durch die Kälte erschwert.

© Kreisfeuerwehrverband Forchheim Die Löscharbeiten der FFW am brennenden Haus in Gräfenberg wurden durch die Kälte erschwert.

Am Dienstagabend ist nach Angaben der Kreisfeuerwehr gegen 19.15 Uhr ein Brand in einer Doppelhaushälfte in Gräfenberg ausgebrochen. Bis zum Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte an der Dekan-Adler-Straße brannte bereits das gesamte Erdgeschoss in voller Ausdehnung.

Im weiteren Verlauf ist das Feuer auf das Obergeschoss übergegriffen, welches in der Folge ebenfalls ausgebrannt ist, wie die Feuerwehr mitteilt. Die 84-jährige Bewohnerin konnte sich vor Eintreffen der Einsatzkräfte selbst zur Nachbarin retten. Es wurde niemand verletzt, sagt Kreisbrandmeister Christian Sailer am Morgen auf "NN"-Nachfrage.

Löschwasser ist unmittelbar gefroren

Gemeldet worden war ein brennender Christbaum – die genaue Brandursache ist jetzt allerdings Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Man kann von "Glück im Unglück" sprechen, dass der Brand im Dachstuhl nicht "durchgezündet" hat, sagt Christian Sailer. So entstanden an der zweiten Doppelhaushälfte nur geringe Schäden.

Das Löschwasser ist unmittelbar gefroren wegen der niedrigen Außentemperaturen.

Das Löschwasser ist unmittelbar gefroren wegen der niedrigen Außentemperaturen. © Kreisfeuerwehrverband Forchheim

Aufgrund der Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt ist das Löschwasser unmittelbar gefroren, was die Arbeiten der Feuerwehr erschwerte. Insgesamt waren circa 80 Kräfte der der umliegenden Feuerwehren (neben Gräfenberg unter anderem Thuisbrunn und Egloffstein) und des Rettungsdienstes an der Einsatzstelle.

Gegen 22.30 Uhr war der Baufachberater des Technischen Hilfswerks vor Ort, um die Statik des Gebäudes zu prüfen. Das Gebäude ist nicht einsturzgefährdet, allerdings unbewohnbar. Erste Schätzungen belaufen sich auf einen Sachschaden von mehreren Hunderttausend Euro.


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