Hausbau und schwangere Frau

Nach dem dramatischen Tod eines Bundespolizisten aus Igensdorf gibt es einen Spendenaufruf

28.3.2024, 13:36 Uhr
Nach einer Kontrolle der Bundespolizei am Bahnhof in Nürnberg ist ein Beamter aus Igensdorf verstorben. Jetzt gibt es eine Spendenaktion für die Familie um die schwangere Frau.

© Merzbach/News5 Nach einer Kontrolle der Bundespolizei am Bahnhof in Nürnberg ist ein Beamter aus Igensdorf verstorben. Jetzt gibt es eine Spendenaktion für die Familie um die schwangere Frau.

Trauer herrscht in Igensdorf und bei der Nürnberger Bundespolizei. Bei einer Routinekontrolle am Nürnberger Hauptbahnhof war ein junger Kollege am vergangenen Donnerstag in den frühen Morgenstunden durch einen Faustschlag gegen ein Auge verletzt worden und starb am Donnerstagvormittag. Inzwischen schließen die Ermittler einen direkten Zusammenhang zwischen dieser Verletzung und dem späteren Tod des 30-jährigen Beamten aus. Derweil haben die GdP-Kreisgruppen Kassel und Frankfurt/Main Hauptbahnhof für ihren verstorbenen Kollegen einen Spendenaufruf gestartet.

Auf dem Weg zum Krankenhaus für tot erklärt

Wenige Stunden nach dem Zwischenfall im Hauptbahnhof war der Polizist laut Medienberichten in der Praxis seines Hausarztes zusammengebrochen und kurz darauf verstorben. Der Mediziner habe noch die Rettungskräfte alarmiert, doch deren Reanimierungsversuche blieben erfolglos. Auf dem Weg ins Krankenhaus sei der Polizist für tot erklärt worden. Das vorläufige Obduktionsergebnis ergab, dass zwischen dem Angriff und dem Tod des Polizeibeamten kein Zusammenhang besteht.

Besonders dramatisch: Der Bundespolizist aus Igensdorf befand sich zusammen mit seiner schwangeren Frau mitten im Hausbau und hinterlässt ein Kind. Die Familie möchte sich verständlicherweise zu den Umständen nicht äußern.

Neben seinem Beruf als Polizist war er bei der Freiwilligen Feuerwehr Igensdorf sowie den Kerwaboum und der Jungen Union Igensdorf aktiv. Diese und auch zahlreiche Vereine haben unter anderem bei Facebook ihre Anteilnahme ausgedrückt:

Die Kerwaboum Igensdorf sind "entsetzt, bestürzt und tief erschüttert"

Auch die Freiwillige Feuerwehr aus Neunkirchen hat sich geäußert: "Ein Kamerad der Feuerwehr Igensdorf, Andreas – welcher uns von 2014-2015 in unserer Tagesalarmgruppe unterstützte - ist plötzlich und unerwartet im Alter von 30 Jahren verstorben. Es fällt schwer, hierfür die richtigen Worte zu finden, daher möchten wir auf diesem Weg, unser tiefstes Mitgefühl und aufrichtiges Beileid der Familie, Angehörigen und seinen Feuerwehrkameraden aussprechen." Die Kerwaboum Igensdorf sind "entsetzt, bestürzt und tief erschüttert. Du, deine Art und dein Witz wird uns fehlen Andi! Ruhe in Frieden!"

Und der Kreisverband Forchheim der Jungen Union hat auf Instagram jetzt auch einen Post abgesetzt: "Wir trauern um ein engagiertes Mitglied, einen guten Freund und großartigen Menschen: Viel zu früh ist Andreas von uns gegangen."

Hier können Sie für die Familie spenden

Sie alle und hiermit auch wir, möchten auf eine Spendenmöglichkeit hinweisen. Unter dem Kennwort "Hilfe für Andi's Familie" hat die Bundespolizeistiftung einen Spendenaufruf initiiert, um seine Hinterbliebenen und die schwangere Frau zu unterstützen.

Die eingegangenen Spenden gehen an die Bundespolizei-Stiftung, welche die Gesamtspenden dann an die Familie weiterleitet. Hier geht es zu dem Link. Bislang (Stand: 27. März, 17 Uhr) waren 9850 Euro dort zusammen gekommen. Die Spendenaktion bei Paypal läuft noch 25 Tage.


Aber auch ohne Paypal ist die Unterstützung möglich: Bundespolizei-Stiftung, Sparda-Bank West eG, IBAN: DE51 3706 0590 0000 6836 80; BIC: GENODEDISPK.

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