Ausflug ins Weltall

Putin und Schwarzmann kriegen beim Fasching in Unterleinleiter ihr Fett weg

6.2.2023, 14:40 Uhr
Ordentlich krachen lassen haben es die Generationen beim Sportlerfasching in Unterleinleiter.

© Marquard Och, NN Ordentlich krachen lassen haben es die Generationen beim Sportlerfasching in Unterleinleiter.

Um im Jargon der Zeit zu bleiben: Das erste Faschingsprogramm der SpVgg Dürrbrunn-Unterleinleiter nach Corona erfüllte alle Ansprüche der älteren und jüngeren Generation. Beim Ausflug ins Weltall vertrauten die Ladarer auf Markus Söders „Bavaria one“ und die Nasa – alle 90 Akteure sind wohlbehalten auf die Erde zurück gekommen. Und der „Stoff“ in der Bar wirkte: Geboosterte und Genesene sind bei den auffrischenden „Schluckimpfungen“ bis spät in die Nacht kleben geblieben

„Überflieger“ Alex – als Moderator „auf Draht“ – öffnete „Lada-Nauten“,Tanzsternchen und Büttenrednern die das Lokalpolitische und Vereinsinternes auf die Schippe nahmen, das „Po“rtal.

Alleinunterhalter Markus Brand sorgte am Freitag für die Musik, am Samstag versetzte die Band „Essig & Öl“ die jüngere Generation in Faschingslaune: „Ich seh den Sternenhimmel“.

Der letzte Mensch - zufällig ein Gasseldorfer - macht das Licht aus

Bühne frei für die Tanzmariechen Mia und Lea und die Lotusblüten der „Ladarer Garde“ von Marion Tauschek. Ins Jahr 2030 – als die Menschen den Planeten schon kaputt gemacht haben, die Liebe, die bekanntlich durch den Magen geht, sogar verboten ist – beamten „Holly und Schübi“ die Narrenscharen: Der letzte Mensch, zufällig ein Gasseldorfer, machte das Licht aus.

Zu den „lebenden Legenden" des Sportlerfaschings in der frisch sanierten und aufwendig dekorierten Mehrzweckhalle zählt ebenso die Alte-Herren-Truppe: Voll auf Lachmuskeln trafen die Raketen der „Wildecker Herzbuben“ und Horst Schlämmer: „Schätzelein, sind die Zähne erstmal raus, hat die Zunge leichtes Spiel." Zufrieden zeigten sich die „Büttner“ Holly und Schübi mit der Vereinsleitung: Jung, weiblicher – ob „divers“ genug? – steht in den Sternen.

An Schwarzmann ein Bibelwort: „Wer Wind sät, wird Sturm ernten“

Gemeindechef Alwin Gebhardt hefteten die Spaßvögel den 30-Jahre-Kitabau zu Unterleinleiter an. Mindestens in gleicher Schärfe trafen Giftpfeile den Eggolsheimer Bürgermeisterkollegen Claus Schwarzmann, der den Dürrbrunnern Windräder vor die Nase setzen will. "Schon in der Bibel steht: Wer Wind sät, wird Sturm ernten!"

Die „Young Generation“ von Sandra F. Markewitz und Lena Zolleis zauberte vom „Planet Dance“ in das Trainingszentrum von „Bavaria One“ – in dem sich Ministerpräsident Söder selbst ein Bild von der „Mission Zukunft“ machte – wie sich die Astronautenanwärter der Seniorenfußballer auch unter Wasser über Wasser halten und auf dem Drehstuhl heftigsten Gravitationskräften standhalten. Freilich unter dem Beistand eines Paters der „Barmherzigen Brüder“.

Gott mit dir du Land der Bayern, aber nicht ohne die „Genussregion Franken“. Im angeschlossenen Labor haben die Nahrungswissenschaftler eine weltraumtaugliche „Broadwurschd“ entwickelt, vergleichsweise der Lahner-Rezeptur. Von wegen also, „der letzte Gasseldorfer macht das Licht aus".

Im Gegenteil machten die „Ladara Dänzers“ von Melanie Braungardt und Miriam Ott mit ihren Neonschwertern anderes Licht, für die Reise zu den Sternen, begleitet von 99 Luftballons: „Man wer hätte das gedacht, das Putin wieder Krieg in der Ukraine macht?" Dieser Schatten ließ sich auch im „Grande Finale" nicht ganz wegwischen.

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