Erstmals seit Pandemie-Beginn

Sogar mit Bratwürsten: Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz kommen zurück

Annika Falk-Claußen

3.3.2022, 15:26 Uhr
Sogar mit Bratwürsten: Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz kommen zurück

© Annika Falk-Claußen, NN

Im Internet unter www.fraenkische-schweiz.com/ostern findet sich eine Übersicht über die Schmückzeiten der Osterbrunnen von A wie Allersdorf bis Z wie Zoggendorf – die meisten vom Palmsonntag bis zum 1. Mai.

Die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz hatte in den vergangenen Tagen in allen Orten nachgefragt und hat sich bei den Gesundheitsämtern der verschiedenen Landkreise erkundigt, wie die aktuellen Vorgaben sind.

Imbiss erlaubt

„Solange man sich draußen an die Abstandsregeln hält, ist sogar ein Bratwurststand erlaubt“, zeigt sich der Leiter der Tourismuszentrale Matthias Helldörfer froh. „Wenn das Wetter mitspielt, sollte es ein guter Start ins Tourismusjahr werden.“ Er freut sich, dass das Brauchtum in der Fränkischen Schweiz wieder aufrecht erhalten werden kann.


Auch der größte Osterbrunnen der Welt in Bieberbach wird voraussichtlich wieder Anlaufstelle für zahlreiche Touristen sein. Barbara Pickelmann, die Vorsitzende des Bieberbacher Heimatvereins Club 22, wird sich nach den Faschingstagen mit ihrem Team treffen, um konkret zu planen, wie der Osterbrunnen mit seinen mehr als 10.000 Eiern in diesem Jahr aussehen soll. „Wir haben jedenfalls genug Eier in den vergangenen zwei Jahren gesammelt“, freut sich Pickelmann.

Bei Christine Trautner von der Tourist-Information Egloffstein sind schon einige Anfragen für Osterbrunnen-Rundfahrten eingegangen. Zwar noch nicht in dem Maße wie vor der Pandemie. „Aber wenn es sich herumspricht, dass relativ normal geschmückt wird, dann werden sich sicher einige Gruppen kurzfristig anmelden“, glaubt Trautner.

Schon Busse angemeldet

Auch bei der Tourist-Info in Forchheim haben sich bereits 25 Busse angemeldet, die ein Programm inklusive Gästeführung und Einkehren bei ausgewählten Betrieben ausgearbeitet bekommen. In Vor-Corona-Jahren waren es 40 bis 60 Busse, aber Tourist-Info-Leiter Nico Cieslar ist zuversichtlich, dass sich kurzfristig noch Gruppen anmelden, wenn die Lockerungen im März eintreten.

„Sonst kamen die Buchungen meist schon im Dezember, aber in diesem Jahr fehlte die Planungssicherheit für die Unternehmen“, so Cieslar, dessen Team von 30 Gästeführern Touristen Forchheim und die Fränkische Schweiz zeigt.

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