Nicht jeder Mensch hat jemanden, der einen Blumen ans Krankenbett bringt und die Hand hält. Deswegen sucht das Klinikum Forchheim wieder ehrenamtliche Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.
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Nicht jeder Mensch hat jemanden, der einen Blumen ans Krankenbett bringt und die Hand hält. Deswegen sucht das Klinikum Forchheim wieder ehrenamtliche Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.

Ehrenamtlicher Besuchsdienst

Wer möchte Patienten im Klinikum Forchheim Zeit schenken?

Zeit zum Aufmuntern, Lachen, Zuhören oder zum gemeinsamen Schweigen: "Wenn uns jemand Zeit schenkt, ist es das Wertvollste, das er uns schenken kann", sagt Sandra Roth. Sie ist Patientenfürsprecherin am Klinikum Fränkische Schweiz und hat nach der Coronapandemie den ehrenamtlichen Besuchsdienst erfolgreich wiederbelebt.

Mehr als zehn Ehrenamtliche engagieren sich inzwischen. "Ich empfinde den Einsatz als Zeitschenkerin total bereichernd und auch sehr wertvoll für mein eigenes Leben", berichtet Zeitschenkerin Heike Illig. "Ich würde mich freuen, wenn sich noch mehr Männer engagieren würden. Der Besuchsdienst ist keineswegs nur ein Ehrenamt für Frauen", sagt Georg Schmitt.

Infoabend zum ehrenamtlichen Besuchsdienst

Weil die Nachfrage unter den Patientinnen und Patienten steigt, werden nun neue Zeitschenker für das Klinikum Forchheim gesucht. Interessenten sind eingeladen zum unverbindlichen Informationsabend am Dienstag, 5. November, um 19 Uhr, im Konferenzraum im Klinikum Forchheim. Künftige Zeitschenkerinnen und Zeitschenker sollten bereit sein, einmal in der Woche etwa zwei Stunden an einem Krankenhausbett in Forchheim zu verbringen.

Zuvor werden die Ehrenamtlichen in einem dreimonatigen Kurs mit acht Einheiten auf ihre Tätigkeit im Besuchsdienst vorbereitet. Start ist am Samstag, 30. November 2024. Die weiteren Treffen finden dienstags von 14.30 bis 18 Uhr statt. "Wir wollen uns bewusst die Zeit nehmen, uns gemeinsam in aller Ruhe vorzubereiten", betont Roth. Während des Ausbildungskurses können die Teilnehmer auch schon erste Gesprächserfahrungen auf den Stationen sammeln.

Themenschwerpunkte des Kurses sind unter anderem Gesprächsführung, Umgang mit Krankheit, Hygieneschulung, rechtliche Grundlagen, seelsorgerische Aspekte sowie Sterben, Tod und Trauer.

In regelmäßigen Gruppentreffen nach der Ausbildung können sich die Ehrenamtlichen untereinander über ihre Erfahrungen auszutauschen, Fragen klären und sich fortzubilden.

Zur besseren Planung bitte zum Infoabend anmelden bei Sandra Roth, per E-Mail an sandra.roth@klinikum-forchheim.de oder telefonisch unter (09191) 61015042.

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