
Maßnahmen beschlossen
Fußgängerfreundliche Stadtteile: So geht es jetzt in Nürnberg mit der "Gehvolution" weiter
Mehr Wege, Verkehrsberuhigung, Verlagerung parkender Autos - die Stadtteile Rennweg, Gärten bei Wöhrd und Wöhrd werden fußgängerfreundlicher.
Das folgt aus den Ergebnissen des Modellprojekts "Fußgängerfreundliche Stadtteile", die nun dem Verkehrsausschuss der Stadt vorgestellt worden sind. Zugleich sind zahlreiche aus dem Projekt erarbeitete Umsetzungsideen beschlossen worden, wie die Stadt in einer Mitteilung schreibt.
Mit dem Beschluss wird zum Beispiel das Gehwegparken in mehreren Straßen, in denen keine ausreichende Mindestbreite für Zufußgehende auf den Gehwegen besteht und die zugleich eine hohe Frequenz an Fußgängern aufweisen, schrittweise auf die Fahrbahn verlegt.
Verkehrsberuhigung und Querungsstellen
In der Ludwig-Feuerbach-Straße wird mithilfe einer Diagonalsperre der Durchgangsverkehr unterbunden und somit eine Verkehrsberuhigung erreicht, die insbesondere den Fußgängerinnen und Fußgängern zugutekommt. Zudem werden Querungsstellen verbessert, indem weitere Fußgängerüberwege im Gebiet geplant und die Umgestaltung zentraler Plätze vorangetrieben wird.
"Dieses vielseitige Paket an Maßnahmen wird nach und nach die Fußgängerfreundlichkeit in den Stadtteilen Rennweg und Wöhrd verbessern", fasst Planungs und Baureferent Daniel F. Ulrich zusammen.
Ziel des Modellprojekts "Fußgängerfreundliche Stadtteile" ist es, dass mehr Menschen gerne und häufiger ihre Wege zu Fuß zurücklegen und sich dabei sowohl sicher fühlen als auch sicher sind. Das Projekt ist Bestandteil des Mobilitätsbeschlusses sowie der Fußgängerstrategie der Stadt.
Nächster Stadtteil bereits ausgesucht
Im Jahr 2023 fanden in den Stadtteilen Rennweg und Wöhrd eine Auftakt- und Abschlussveranstaltung sowie mehrere "Stadtteilspaziergänge" statt. Dabei haben Interessierte mit der Stadtverwaltung und dem Vorstadtverein NürnbergWöhrd e. V. über Defizite und Verbesserungsvorschläge diskutiert und Lösungen für viele Straßensituationen erarbeitet.
Als nächster Stadtteil wird St. Leonhard unter Beteiligung der Bürger auf Fußgängerfreundlichkeit untersucht.
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