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Ein oder mehrere bislang unbekannte Täter haben vergangene Woche Schweinsköpfe vor die Haustüren des ersten sowie des zweiten Bürgermeisters des unterfränkischen Hendungen gelegt. Die Polizei sucht nach wie vor nach Zeugen.
Im Zeitraum von Donnerstag, 9. März, ab zirca 20 Uhr bis Freitagmorgen zirca 5.30 Uhr sollen bislang unbekannte Täter je einen Schweinskopf vor die Wohnhäuser des örtlichen Bürgermeisters sowie des zweiten Bürgermeisters in Hendungen (Landkreis Rön-Grabfeld) gelegt haben.
Der örtliche Bürgermeister habe zwar keine Angst, aber "man weiß ja nicht, was noch kommt" erklärte der 39-Jährige gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Seine Frau hatte die Entdeckung gemacht, als der achtjährige Sohn auf dem Weg zur Schule war. Vor dem Anwesen des zweiten Bürgermeisters soll der ganze Schweinekopf auf einem Stab gesteckt haben.
Wie die Polizei mitteilte, geht das Polizeipräsidium Unterfranken jeglichen Taten, die sich wie hier gegen kommunale Mandatsträger richten, mit Hochdruck nach. Bei den Ermittlungen kommen dabei speziell geschulte Beamtinnen und Beamte des polizeilichen Staatsschutzes zum Einsatz. Aktuell wird wegen eines Anfangsverdachts von Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens ermittelt.
Die Polizei bittet Zeugen, die im Tatzeitraum verdächtige Personen bemerkt haben oder andere sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 09721/202-1731 bei der Kripo Schweinfurt zu melden. Außerdem erhofft sich die Polizei laut Bayerischem Rundfunk Hinweise auf kürzlich stattgefundene Hausschlachtungen rund um Hendungen. Grund hierfür ist, dass ganze Schweineköpfe nicht so einfach zu erhalten sind - auch nicht bei Metzgern oder Schlachthöfen.
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