"Das Kreuz im Altmühltal"

1200 Jahre Gunzenhausen: Die Rückkehr des Heimatschauspiels

Robin Walter

Online-Redaktion

E-Mail zur Autorenseite

31.5.2023, 11:00 Uhr
Das Heimatschauspiel "Das Kreuz im Altmühltal" ist zurück und wird im Rahmen des Stadtjubiläums am 21. und am 22. Juli 2023 im Falkengarten aufgeführt. 

© Stadtarchiv Gunzenhausen, NN Das Heimatschauspiel "Das Kreuz im Altmühltal" ist zurück und wird im Rahmen des Stadtjubiläums am 21. und am 22. Juli 2023 im Falkengarten aufgeführt. 

Es geht um Liebe, Eifersucht, Rache und schwere Schicksalsschläge, um emotional bewegende Dinge, die einen guten Plot eben ausmachen.

Über Generationen weitererzählt

All das bietet die Legende um das sagenumwobene Kreuz im Altmühltal, eine Geschichte, die seit Hunderten von Jahren durch die guten Stuben Gunzenhäuser Heime geistert und von Generation zu Generation weitererzählt wird.

Der aus einer alteingesessenen Rotgerberfamilie stammende Gustav Schneider aus Gunzenhausen bringt die ausgeschmückte Sage als tragische Liebesgeschichte um Spitalgründer Burkhard von Seckendorff und seiner Geliebten Hedwig im Jahr 1922 als Volks- und Heimatschauspiel auf die Bühne. Aufgeführt wurde das Stück im Adlerbräu und unter freiem Himmel am Röschelskeller.

Ein Riesenerfolg, denn die Zuschauerinnen und Zuschauer kamen in Strömen. Das spricht sich herum - und bis in die 1960er Jahre hinein wird das Stück immer wieder erfolgreich gezeigt. Dann verschwand es in der Versenkung - und wartete seitdem darauf, wachgeküsst zu werden. Pünktlich zum 1200-jährigen Stadtgeburtstag ist es nun so weit: "Das Kreuz im Altmühltal" ist zurück und wird am 21. und am 22. Juli im Falkengarten aufgeführt.

Tragische Liebesgeschichte

In enger Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Gunzenhausen hat die "Weißenburger Bühne" das Theaterstück neu interpretiert und den Ursprungsplot umfassend bearbeitet. Die Theatergruppe spannt den Bogen zur Moderne, ohne jedoch die Wurzeln des Ursprungstexts von Gustav Schneider zu vernachlässigen.

"Hinter der tragischen Liebesgeschichte steckt eine alte Sage, die ihren Ursprung vermutlich im 14. Jahrhundert hat", erklärt Stadtarchivar Werner Mühlhäußer. "Anfang des 20. Jahrhunderts hat Gustav Schneider seiner Heimatstadt mit der Fortschreibung dieser urbanen Legende ein großes Geschenk gemacht. Wir freuen uns auf die Neuauflage und sind auf das Theaterspiel der Weißenburger Bühne sehr gespannt."

Die Premiere findet am Freitag, 21. Juli, im Falkengarten statt. Ein Tag später wird das Stück nochmals gezeigt. Los geht es um 20.30 Uhr, die Eintrittskarte kostet 18 Euro (15 Euro ermäßigt). Karten gibt es ab sofort über die Tourist Information der Stadt, Telefon (09831) 508-300

Keine Kommentare