BR-Radltour startet in Gunzenhausen

29.7.2017, 17:37 Uhr
BR-Radltour startet in Gunzenhausen

© Marianne Natalis

Aus Aschaffenburg, dem Allgäu und Oberbayern kommen hunderte von Freizeitradlern nach Gunzenhausen. Erst die Koffer, dann die Räder, ist dabei am Gunzenhäuser Bahnhof die klare Ansage der Helfer in den Gepäckwagons. Auf dem Bahnhofsvorplatz stehen zahlreiche THW-Lastwagen bereit, mit denen das Gepäck zur ersten Sammelstelle auf dem Stephani-Schulhof gebracht wird. Die Inhaber der unzähligen Koffer, Taschen und Rucksäcke machen sich anschließend mit den Rädern auf den überschaubaren Weg dorthin, angeführt von "Radsherr" Helmut Walter auf dem Hochrad.

In der Aula der Stephani-Schule gilt des für die drei Großostheimer zunächst, die richtige Schlange für den Check-In zu finden. Stofftaschen mit dem Aufdruck der diesjährigen Route türmen sich dort, Kisten voller blauweißer Radl-Shirts mit BR in dicken Lettern auf den Rücken liegen bereit. Hier erhalten die Ralder — nach Nummer sortiert — zudem die wichtigsten Unterlagen für das Nachtquartier sowie die Bänder, die sie in den nächsten sieben Tagen als Teilnehmer des BR-Radltour-Trosses ausweisen.

Karin, Petra und Wolfgang aus dem unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg haben Glück, sie dürfen gleich ums Eck in der Stephani-Turnhalle nächtigen. Die Halle ist zudem ruhig gelegen. Rund 200 Matratzen waren hier auf die müden Biker, eine überschaubare Menge, stellen die drei zufrieden fest.

Für Petra und Wolfgang die es bereits die sechste Radtour durch Bayern. Die "alten Hasen" wissen deshalb genau, auf was es bei einer solchen Mammutveranstaltung ankommt: Möglichst ein Platz am Rand, am besten mit einer Sprossenwand in der Nähe, wo man auch mal ein T-Shirt zum Trocknen aufhängen kann. Wenn es dann auch noch eine Steckdose fürs Handy gibt, ist der Schlafplatz perfekt. Das mit der Sprossenwand klappt zwar in der Stephani-Halle nicht, doch heute sind regennassen oder verschwitzen Klamotten eh noch kein Thema. Geradelt wird ja erst am nächsten Tag.

Befriedigt nehmen die drei Großostheimer auch die Duschcontainer neben der Turnhalle zur Kenntnis. Das erleichtert vieles, denn gerade in alten Hallen ist der Vorrat an warmen Wasser oft schnell verbraucht. Überhaupt empfiehlt es sich, erzählt Petra, entweder sofort nach Ankunft und Quartierbezug zu duschen, oder dann lieber gleich bis nach dem Essen zu warten. Dann ist das Wasser zwar in der Regel nicht mehr richtig heiß, aber dafür der Ansturm auch nicht mehr so groß

Dank der Erfahrung aus den vergangenen Jahren — das erste Mal sind Petra und Wolfgang 2008 mitgeradelt —, geht das Einchecken ruckzuck. innerhalb kürzester Zeit ist das Gepäck gefunden, die Matratzen sind bezogen und alle Bändchen (für Gepäck, Räder und den eigenen Arm) befestigt. Auch der Tisch in einem Lokal ist schon gebucht. Alle drei freuen sich auf örtliche Spezialitäten wie Schäufele. Jetzt nur noch die Räder irgendwo abstellen, wo man sie am auch wiederfindet, und dann machen sich die drei auf zu einen ersten gemütlichen Rundgang durch die Stadt.

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