Besonderes Ehe-Jubiläum

Diamantene Hochzeit: "Es war Liebe auf den ersten Blick"

3.11.2021, 05:30 Uhr
Diamantene Hochzeit:

© Foto: Hermann Walther

Der damalige Bürgermeister Friedrich Bickel traute die beiden standesamtlich, am selben Tag erhielten sie von Ortspfarrer Theodor Seiler in der Kirche St. Martin den kirchlichen Segen. Zum großen Fest gratulierten nun die Kindern Heidi, Alwin, Thomas und Ute, deren Ehepartner, neun Enkel und zwei Urenkel, Verwandte, Nachbarn und Freunde.

Um dankbar auf die jahrzehntelange glückliche Ehezeit zurückzublicken, fand in der Kirche St. Martin ein Dankgottesdienst statt, der vom Schwiegersohn des Jubelpaares, Prädikant Hans-Jürgen Waidler, und Familienangehörigen feierlich gestaltet wurde. Freude bereitete nicht nur dem Hochzeitspaar der Überraschungsgast Pfarrer Matthias Ahnert, der bis vor wenigen Jahren in der Gemeinde gewirkt hatte.


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Sowohl der 86-jährige Jubilar, ein Obermögersheimer, als auch seine 84-jährige Ehefrau, eine geborene Schneider aus Lentersheim, wuchsen auf dem elterlichen landwirtschaftlichen Anwesen auf.

Sie lernten sich beim Tanz in Lentersheim kennen. "Es war Liebe auf den ersten Blick", erinnern sie sich. Nach der Eheschließung bewirtschafteten sie die Knörr’sche Landwirtschaft und die 1960 neu errichtete Gastwirtschaft. 1974 erfolgte die Schließung der Gaststätte zur Schaffung von Wohnraum, der Getränkehandel wurde weiter betrieben. Sohn Thomas bewohnt mit seinen Eltern das von ihm im Jahre 2000 übernommene elterliche Anwesen. Der älteste Sohn Alwin wohnt mit seiner Familie in Auhausen, und die beiden Töchter Heidi und Ute sind mit ihren Familien in Obermögersheim zu Hause.

Gelernter Mechaniker

Hermann Knörr, der den Beruf des Landwirts erst im Vollerwerb und später im Nebenerwerb ausübte, erlernte 1970/72 in der Maschinenbauschule den Beruf des Mechanikers. In jungen Jahren war er bei der Obermögersheimer Baufirma Setzer beschäftigt.

Sein beruflicher Werdegang führte in für fünf Jahre zur damaligen Firma Kugelmüller in Gunzenhausen, bevor er dann 20 Jahre bis zur Rente in seinem erlernten Beruf als Mechaniker bei der Firma Schwarzkopf in Wassertrüdingen beschäftigt war. Hinter vielen Fensterscheiben sind Drechselstücke oder Laubsägearbeiten etwa mit dem Motiv der Obermögersheimer Kirchen zu sehen, die er neben vielen anderen Stücken in seiner Freizeit fertigte.


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Viele Jahre war der "Knörra" Hermann stellvertretender Feuerwehrkommandant. Ehefrau Karolina war nach der Schulzeit bis zur Heirat in verschiedenen Haushalten tätig. Die Arbeit in der Landwirtschaft und der Gastwirtschaft mit Getränkehandel, die Erziehung der vier Kinder und die Hausarbeit füllten das Tagespensum der "Knörra Lina" aus.

Wassertrüdingens 2. Bürgermeister Klaus Schülein sowie Stadtrat und Ortssprecher Stefan Zinsmeister übermittelten die Grüße der Stadt. Für die Kirchengemeinde gratulierte Pfarrerin Christine Theilacker-Dürr.

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