Zu viel Schlamm
Gegen das Verlanden und für die Wasserqualität: Am Altmühlsee rückt wieder der Saugbagger an
Bereits seit 2015 werden aus dem Altmühlsee regelmäßig mittels eines Saugbaggers Ablagerungen entnommen. Durch das Einleiten und die Rückhaltung von Hochwasser aus der Altmühl gelangen jährlich tausende Kubikmeter Sediment in den See. Um eine Verlandung des Sees zu verhindern und die Wasserqualität zu verbessern, wird eine regelmäßige Schlammentnahme durchgeführt.
Acht Hektar großer Bereich
In diesem Jahr wird im Bereich zwischen dem Surfzentrum Schlungenhof und dem Seezentrum Muhr abgesaugt. Innerhalb des etwa acht Hektar großen Entnahmebereiches liegen Sedimentschichten von 30 bis 50 Zentimetern vor. Das WWA hat erneut die Firma J.P. Schilder Nassbaggerarbeiten GmbH aus Hückelhoven mit den Arbeiten beauftragt.
Das Unternehmen setzen einen schwimmenden Saugbagger ein, der ähnlich wie ein Staubsauger funktioniert. Die Ablagerungen vom Seegrund werden durch eine Pumpe angesaugt. Anschließend wird das Gemisch aus Sediment und Wasser wird über eine schwimmende, etwa vier Kilometer lange Transportleitung zu den dafür im Jahr 2015 errichteten Absetzbecken am Überleiter bei Sinderlach gepumpt.
Anschließend entwässern die Sedimente sechs Monate in den beiden Absetzbecken und werden anschließend nach der Getreideernte im Juli und August 2023 auf umliegende Ackerflächen ausgebracht.
Die dafür benötigte Transportleitung zwischen dem Altmühlsee und den beiden Absetzbecken wird ab Montag, 5. Dezember, aufgerüstet. Im Anschluss nimmt der Saugbagger seine Arbeiten auf. Die verlegte Leitung sowie der Entnahmebereich im Altmühlsee werden mit Bojen abgesteckt, das Wasserwirtschaftsamt bittet diese Bereiche zu meiden.
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