Internationaler Museumstag
Handwerkskunst von anno dazumal: Die Altstadt von Merkendorf wird zum Freilandmuseum
17.5.2023, 11:00 Uhr
Am 21. Mai findet der Internationale Museumstag statt. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit auf die vielfältige Museumslandschaft in Deutschland zu lenken. Grund für den Heimatverein Merkendorf, ein großes Jubiläum zu begehen: Das Heimat- und Krautlandmuseum eröffnete am 10. Juni 1993 in den Räumen der ehemaligen Zehntscheune von 1726.
Jazz und Frühschoppen
Vorsitzender Hans Popp hat dazu mit seinen Vorstandskollegen im Heimatverein ein umfangreiches Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Los geht es am Sonntag, 21. Mai, um 10.30 Uhr auf der Bühne im Stadthof mit einem Jazzfrühschoppen.

Dann werden Bürgermeister Stefan Bach, Vorsitzender Hans Popp mit der Merkendorfer Krautkönigin Paula I. sowie Schirmherr Jürgen Pfeffer als Vorsitzender der Sparkasse Gunzenhausen das Fest eröffnen.
Natürlich hat an dem Tag das "Geburtstagkind" seine Tore geöffnet, um den Besuchern einen Einblick in die vielfältige Historie der ehemaligen Krautstadt zu gewähren. Eine komplett eingerichtete Schulstube, eine Schusterwerkstatt und weitere Exponate aus der "guten alten Zeit" laden zum Erinnern und Entdecken ein.
Leben von anno dazumal
Im Laufe der Jahre hat das Museum auf über 310 Quadratmetern mehr als 3000 Exponate in seinem Bestand aufgenommen, die freilich aus Platzgründen nicht alle gezeigt werden können. Die Gäste haben aber auch die Möglichkeit, ganz real in das Leben von anno dazumal einzutauchen. Denn Popp hat zahlreiche Akteure aus dem Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim gewinnen können.
Die Idee, das Freilandmuseum mit ins Boot zu holen, hatten die umtriebigen Museumsleiterinnen Helene Kreuzer und Theresia Hübner. "Da ich den Museumsleiter Herbert May und die Pädagogin Eva-Maria Papini kenne, habe ich einfach angefragt", erzählt Vorsitzender Popp.
In den Räumen des Heimatmuseums und davor auf dem Marktplatz bis zum Rathaus werden die Bad Windsheimer alte Handwerkstechniken vorführen. So lässt sich etwa einer Spinnerin mit ihrem Spinnrad über die Schultern blicken oder ein Weber bei der Arbeit beobachten.
"Radsherr" und Gänsehirte
Eine komplett eingerichtete Büttnerwerkstatt wird zu begutachten sein, oder alte Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der "Radsherr" von der Pflügsmühle wird seine Runden drehen genauso wie der Gänsehirte aus Mitteleschenbach.
Für das leibliche Wohl hat zudem der Heimatverein mit vielen fleißigen Helfern vorgesorgt. Historische Schlachtschüssel und Kaffee und Kuchen laden zum Schlemmen ein. Außerdem gibt es ein umfangreiches Bühnenprogramm mit Musikeinlagen verschiedenster Gruppen.
Für die Kinder haben sich die Verantwortlichen eine Rallye durch das Heimatmuseum einfallen lassen. Zu gewinnen gibt es dabei auch etwas und ein Karussell mit Preisen wie zu Omas Zeiten lockt zum Mitfahren ein.
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Vorträge im Steingruberhaus um 13, 14 und 15 Uhr über Bienen, Volksmusik und das Naturschutzgebiet Wiesmet laden interessierte Zuhörer ein. Zum Abschluss des umfangreichen Tages wird der Heimatverein mit der Stadt Merkendorf auf der Bühne im Stadthof um 16 Uhr den Ehrenamtspreis an verdiente Bürger verleihen.
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