Konzert am Sonntag

Hat an Klangexotik und Liebreiz gewonnen: Merkendorfer Orgel ist renoviert

vnp

5.11.2022, 15:00 Uhr
Die Orgel in der Stadtkirche Merkendorf nach der Renovierung: Das Spenderehepaar Eva und Horst Hager (rechts) lässt sich von Orgelbaumeister Stefan Hasselt die Funktion des Zimbelregisters erklären.  

© Detlef Meyer, NN Die Orgel in der Stadtkirche Merkendorf nach der Renovierung: Das Spenderehepaar Eva und Horst Hager (rechts) lässt sich von Orgelbaumeister Stefan Hasselt die Funktion des Zimbelregisters erklären.  

Die in den Jahren 1952/53 nach der Kriegszerstörung neu errichtete Orgel aus der Werkstatt von Paul Ott (Göttingen) war in den letzten Monaten einer umfassenden Renovierung unterzogen worden, informiert Pfarrer Detlef Meyer.

Nun zeigte sich bei der Endabnahme der Orgelsachverständige der bayerischen Landeskirche, Dieter Eppelein, begeistert von dem Ergebnis und dankte ausdrücklich der ausführenden Firma Deininger und Renner aus Wassertrüdingen unter Orgelbaumeister Stefan Hasselt für das zustande gekommene Ergebnis, berichtet Meyer weiter. Das neobarocke Klangbild komme so wieder in voller Klarheit zur Geltung.

Zimbelregister ist neu

Stolze 34.000 Euro habe sich die evangelische Kirchengemeinde die Renovierung kosten lassen. "Und fast ein wenig unverhofft hat die Orgel durch das Spenderehepaar Horst und Eva Hager noch einmal an Klangexotik und Liebreiz gewonnen", sagt der Ortsgeistliche höchst erfreut.
Denn durch die Finanzspritze konnte im Zuge der Renovierungsmaßnahme die Orgel um ein sogenanntes "Zimbelregister" beziehungsweise einen Zimbelstern erweitert werden. Das ist ein klingendes Spielwerk mit einer kleinen Anzahl von Schalenglocken und einem sich drehenden Stern.

Imposant: das gesamte große Prospekt der Ott-Orgel in Merkendorf.  

Imposant: das gesamte große Prospekt der Ott-Orgel in Merkendorf.   © Detlef Meyer, NN

Bereits am vergangenen Sonntag wurde im Gottesdienst die Wiederingebrauchnahme gefeiert. An diesem Sonntag, 6. November, werden die Organisten nun in einem furiosen Orgelkonzert zeigen, was sich an Klangschönheit alles aus der Stadtkirchenorgel herausholen lässt, verspricht Pfarrer Meyer. Werke aus acht Jahrhunderten von der Gregorianik bis hin zum Pop stehen auf dem Programm. Beginn ist um 18 Uhr bei freiem Eintritt.

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