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Höhere Abwassergebühren und zwei neue Bauplätze: Das beschäftigt derzeit den Stadtrat von Ornbau

19.9.2024, 11:00 Uhr
Ornbau ist die kleinste Stadt in Mittelfranken. Nichtsdestotrotz ging es in der jüngsten Stadtratssitzung um große - und wichtige - Themen.

© Isabel-Marie Köppel Ornbau ist die kleinste Stadt in Mittelfranken. Nichtsdestotrotz ging es in der jüngsten Stadtratssitzung um große - und wichtige - Themen.

Neue Abwassergebühren, eine barrierefreie Stadt, Breitbandausbau und das Baugebiet Schimmelwasen - um diese und andere Themen ging es bei der jüngsten Stadtratssitzung in Ornbau. Das teilt Bürgermeister Marco Meier in einer Pressemitteilung mit.

Rechtsanwältin Sylvia Meyerhuber informierte die Anwesenden darüber, dass aufgrund einer Dienstaufsichtsbeschwerde eines Bürgers und nach einem anschließenden Gespräch mit dem Landratsamt Ansbach die Abwassergebühr ab 1. Januar 2025 erhört wird - und zwar um 0,98 Euro pro Kubikmeter auf 5,13 Euro pro Kubikmeter. Der Stadtrat habe die Satzung einstimmig beschlossen, heißt es weiter.

Barrierefreies Ornbau: Viele Vorschläge der Bürgerschaft sind bereits umgesetzt worden

Die Bürgerschaft wurde bei Veranstaltungen und über das Amtsblatt dazu aufgerufen, Vorschläge zur Verbesserung der Barrierefreiheit in Ornbau einzureichen. Bürgermeister Meier stellte die Vorschläge vor. Viele seien bereits umgesetzt worden, weitere würden in den kommenden Monaten Berücksichtigung bei geplanten Projekten finden, teilt er mit. Einige Anmerkungen seien abgelehnt worden, da bereits alternative Routen eine Barrierefreiheit gewährleisteten.

Im Rahmen des Breitbandausbaus in der interkommunalen Zusammenarbeit mit den Gemeinden Burk und Mönchsroth fand die Markterkundung statt. Vier Unternehmen haben dabei eine Rückmeldung abgegeben, heißt es in der Presseinfo. Die Kosten für den Ausbau der förderfähigen Adressen liegen bei rund 714.000 Euro. Die voraussichtliche Kostenübernahme durch den Bund liegt bei 357.000 Euro und die Ko-Finanzierung durch den Freistaat Bayern bei 285.600 Euro. Bei der Stadt Ornbau verbleibt noch ein Eigenanteil von 71.400 Euro.

In seinen Bekanntgaben informierte der Bürgermeister, dass noch bis Sonntag, 29. September, eine weitere Vergaberunde für zwei Bauplätze im Baugebiet Schimmelwasen läuft. Bisher seien acht Bauplätze verkauft worden.

Der Neubau des Filtratwasserbehälters ist weitestgehend abgeschlossen. Die Abnahme findet bald statt und sobald die Schlussrechnung vorliegt, kann auch der Zuschuss abgerechnet werden. Anschließend erfolgt die Endabrechnung der Verbesserungsbeiträge sowie die Neuberechnung der Herstellungsbeiträge, heißt es weiter. Zum Ende des Jahres sei die Rückzahlung eines Teilkredits von 250.000 Euro vorgesehen, womit die Pro-Kopf-Verschuldung weiter sinken werde.

Im Oktober startet die Sanierung der Ornbauer Stadtmauer

Die Arbeiten zur Verlegung des Nahwärmenetzes und des Breitbandausbaus schreiten voran. Ebenso wurde bereits mit dem Bau des Heizhauses begonnen. Die Sanierung des Bievre-Denkmals ist bald abgeschlossen. Die Einweihung findet noch im September statt. Mit dem ersten Bauabschnitt zur Sanierung der Stadtmauer wird Anfang Oktober begonnen.

Ebenfalls im Oktober wird das Wasserwirtschaftsamt mit der Entlandung der Altmühl im Bereich der Altmühlbrücke beginnen. Die Abbrucharbeiten für das FFW-Haus werden vorbereitet. 2025 ist der Neubau geplant. Für die Rekultivierung der alten Deponie muss der landschaftspflegerische Begleitplan noch vorgelegt und mit dem Landratsamt abgestimmt werden, schreibt Meier. Über das Regionalbudget 2024 werden die Begrünung und Sitzmöglichkeiten in der Altstadt, das touristische Leit- und Informationssystem, die Einrichtung zur Ausstellung der Heimatgeschichte und das Häuserbuch umgesetzt.

Das Bebauungsplanverfahren "Am Kappelweiher" wird in Kürze im Stadtrat gestartet. Im Oktober werden die Urnenstelen für den Friedhof geliefert und aufgestellt.

Auf Anfrage von Stadtrat Manuel Göttler informierte Bürgermeister Meier, dass für die Veranstaltungen zum Stadtjubiläum Ausgaben von rund 71.000 Euro angefallen seien. Die Einnahmen belaufen sich auf rund 40.000 Euro, sodass ein Defizit von 31.000 Euro entstanden ist. "Man hat mit einem Defizit von rund 30.000 Euro gerechnet, was einer Punktlandung entspricht", erläuterte das Stadtoberhaupt.

Die nächste Sitzung des Ornbauer Stadtrats findet am Dienstag, 24. September, um 19.30 Uhr statt.

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