Vortrag am Montag

Martin Stümpfig spricht in Weißenburg über die "Stromversorgung der Zukunft"

vnp

28.1.2023, 14:58 Uhr
Der Strombedarf in Deutschland ist hoch. Kann da der Umstieg auf erneuerbare Energien gelingen? Das ist am Montag in Weißenburg das Thema eines Vortags.

© Nicolas Armer, NN Der Strombedarf in Deutschland ist hoch. Kann da der Umstieg auf erneuerbare Energien gelingen? Das ist am Montag in Weißenburg das Thema eines Vortags.

Martin Stümpfig ist seit 2013 Abgeordneter des bayerischen Landtags. Er ist dort Sprecher für Energie und Klimaschutz der Grünen-Fraktion. Am Montag, 30. Januar, 19.30 Uhr kommt er in den "Wittelsbacher Hof" in Weißenburg.

Ambitionierte Ziele

Deutschland ist Industrienation und hat sich mit der Energiewende ambitionierte Ziele gesetzt: Treibhausgasneutralität der Stromerzeugung bis 2045 sowie 80 Prozent Anteil erneuerbarer Energien am Strommix bis 2030. 2021 lag dieser Anteil bei 41 Prozent. Diese Ziele sind nur durch starken Ausbau der Stromerzeugung aus Wind und Photovoltaik zu erreichen, so der Kreisverband der Grünen, der zu der Infoveranstaltung einlädt.

Das bedeutet auch in der Kommunalpolitik große Herausforderungen: Stromnetz-Engpässe, Flächen-Konkurrenz, Auswirkungen auf Umwelt und Naturschutz, Akzeptanz in der Bevölkerung. Wie das bewerkstelligt werden kann, wie die Stromversorgung eines hochentwickelten Industrielands auf Basis erneuerbarer Quellen überhaupt funktioniert, wird MdL Stümpfig beleuchten.

Durch seine Erfahrungen als 3. Bürgermeister der Stadt Feuchtwangen, Kreisrat und Mitglied des regionalen Planungsverbands Mittelfranken kennt er auch die kommunalen und regionalen Herausforderung in der Energiepolitik. Stümpfig studierte Forstwirtschaft und kommunalen Umweltschutz. Zwei Jahre verbrachte er im Auftrag des Deutschen Entwicklungsdiensts in Mali, um die Dorfberater im Bereich nachhaltige Landwirtschaft, Agroforstwirtschaft und in der Erstellung von Landnutzungskonzepten auszubilden.

Nach seiner Rückkehr im Jahr 2002 begann Stümpfig seine Tätigkeit als Umweltingenieur bei der Stadt Ansbach (Mittelfranken) im Bereich Immissionsschutz, Abfallrecht, Boden- und Gewässerschutz, erneuerbare Energien und Kommunalen Klimaschutz. 2009 begleitete er als Projektverantwortlicher die Umsetzung des integrierten kommunalen Klimaschutzkonzepts der Stadt Ansbach.