Familientheater und Konzertabende
Pfofelder Vorhangreißer: "Urmel" und noch viel mehr
Ein aufführungsreiches Stück musste begraben und bereits verkaufte Karten zurückgezahlt werden. Mehrere Anläufe zur Wiederaufnahme der Probenarbeit wurden verworfen. Schlussendlich musste auch das bereits besetzte Sommerstück wieder zurück in die Schublade gelegt werden, da die Corona-Lockerungen zu spät kamen, um das Projekt noch stemmen zu können.
Auch die Spieltermine für das Familienstück "Urmel aus dem Eis" mussten wieder und wieder verschoben werden, doch nun soll es in diesem Sommer endlich klappen. Professor Tibatong eröffnet seine Tierschule an der Kapellenruine in Pfofeld. Der tierische Theaterspaß wird ein Vergnügen für Groß und Klein, denn nicht umsonst zählt Max Kruses Geschichte um das Hausschwein Wutz, Ping Pinguin, Wawa, Schusch und Seelefant seit über 50 Jahren zu dem beliebtesten Kinderbuchklassikern.
Das ambitionierte Schauspielteam der Vorhangreißer wird in tollen Kostümen vor einem phantasievollen Bühnenbild einen unbeschwerten Theaterbesuch an der wunderschön gelegenen Freilichtbühne bescheren. Von Anfang Juli bis Anfang August gibt es fünf Vorstellungen. Karten dafür gibt es an der Tageskasse, die eine Stunde vor Beginn öffnet.
So abwechslungsreich wie noch nie
Doch das ist bei Weitem nicht alles, denn diese Kapellsaison wird so abwechslungsreich wie noch nie. Die Pfofelder haben als Motto "Kultur-tut-gut-Sommer" gewählt. Zusammen mit verschiedenen Gästen gibt es an neun Terminen Theater, Kabarett und Konzerte im Kultursommer an der Kapellenruine. Auch getränketechnisch und kulinarisch wird man sich einiges einfallen lassen, um die Veranstaltungen nach der langen Coronazeit zu einem Genuss für Leib und Seele werden zu lassen.
Nachdem das Familienstück am 9. Juli seine Premiere gefeiert hat, musizieren am 15. Juli die drei Jungs von O’Malley an der Kapell. Mit ihrem unverwechselbaren irischen Sound, dem typischen irischen Guinness Bier und dem einen oder anderen Whiskey wird der Irish-Folk-Abend sicher zu einer würdigen Auftaktveranstaltung der Gastspielkonzerte. Karten dafür gibt es an der Abendkasse, die eine Stunde vor Beginn öffnet.
Aus Mainfranken nach Altmühlfranken kommen am 23. Juli die sechs Vollblutmusiker von Häisd’n‘däisd… vomm Mee (übersetzt: hüben und drüben vom Main) mit ihrem Bühnenprogramm "Eigentlich ghört draufghaut!" auf die Freilichtbühne. Dort sinnieren die sechs schrägen Spaßvögel in hintersinniger Weise über mancherlei Missstände. Mit musikalischer Vielfalt, Wortakrobatik und Sprechgesang karikieren sie typisch Fränkisches. Facettenreiche Vielfalt, eine Portion Selbstironie und tiefgründige Spitzbübigkeit sind dabei ihr Markenzeichen.
Leckere Weine im Gepäck
Die Kulturpreisträger vom Main sind gern gesehene Gäste im Bayerischen Rundfunk und freuen sich, ein Teil des Pfofelder Kultursommers zu sein. Natürlich bringen die Gäste nicht nur gute Laune mit nach Altmühlfranken, sondern haben auch eine Auswahl an leckeren Weinen aus dem eigenen Weingut im Gepäck. Also nicht verpassen, die Karten am besten bereits jetzt im Vorverkauf sichern!
Gleiches gilt auch für den Auftritt eines in unserer Region ebenso bekannten wie beliebten Künstlers. Der Keller Steff kommt am 29. Juli zusammen mit seiner Band an die Kapell. Der charismatische Tausendsassa und seine Begleiter werden die Bühne rocken und vor der wunderbaren Kulisse für gewaltige Stimmung sorgen.
Für eine Handvoll ausgewählter Livekonzerte sind Bernd Siegerist am Bass, Max Seelos hinter dem Schlagzeug und Franz Gries an der Gitarre die weiteren kreativen Einflüsse der fast steckdosenlosen und erfrischend unkomplizierten Akustikformation. Mit am Start wird auch die neue mobile Bar "Zum Schnurri" sein. Das von drei Jungs aus der Region umgebaute Feuerwehrauto mit großer Bar wird sicher reichlich Zuspruch finden.
Rocken in der Ruine
Zum Abschluss der Spielsaison wird es am 6. August noch einmal richtig rockig. Die beliebte heimische Band The Confederates rocken und rollen im Stil der 60er-Jahre an der Ruine. Der Oldie-Abend beschert den Vorhangreißern und ihren Gästen einen fetzigen, perfekten Abschluss der hoffentlich von schönem Wetter und gutem Publikumsbesuch gesegneten Open-Air-Saison 2022.
Auf fünfstellige Finanzspritzen aus Förderprogrammen kann der Verein leider nicht zählen, aber man ist dankbar, dass die Raiffeisenbank mit 500 Euro die Arbeit des Vereins wieder unterstützt. Denn bei allem ehrenamtlichen Engagement und Begeisterung für Kultur soll das Konzept unterm Strich trotz knapp kalkulierter Eintrittspreise auch wirtschaftlich für den Verein aufgehen, damit auch zukünftige Projekte wieder verwirklicht werden können, denn gerade in diesen unruhigen Zeiten tut Kultur einfach gut.
Weitere Infos unter www.vorhangreisser.de
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