Das Wohnhaus in der Dorfmitte von Laubenzedel blieb unbeschadet, doch die Scheune dahinter ist voll ausgebrannt.
© Judith Horn
Das Wohnhaus in der Dorfmitte von Laubenzedel blieb unbeschadet, doch die Scheune dahinter ist voll ausgebrannt.

Viele Feuerwehrleute im Einsatz

Schwarze Rauchsäule bei Gunzenhausen kilometerweit zu sehen: Scheune in Laubenzedel in Vollbrand

Um etwa 13.30 Uhr am Samstag entdeckte ein Bürger den Brand und setzte einen Notruf ab, berichtet ein Polizist aus Gunzenhausen. Zeitgleich sei eine Meldung der Leitstelle eingegangen, anhand derer der Brand genau lokalisiert werden konnte, wozu der aufmerksame Bürger nicht in der Lage war. Denn die dunklen Rauchwolken waren weithin sichtbar.

So rückten über 100 Feuerwehrmänner und -frauen in den Gunzenhäuser Ortsteil Laubenzedel aus - unter anderem aus dem Dorf selbst und Gunzenhausen. Die Einsatzleitung lag bei Mario Hilpert, FFW Laubenzedel, der später an Kreisbrandinspektor Sebastian Scheder übergab. Rettungskräfte waren ebenfalls vor Ort sowie ein Sachverständiger des Technischen Hilfswerks.

In Brand stand eine zehn mal zehn Meter große Scheune, in der unter anderem landwirtschaftliche Geräte und Motorräder standen. Zum Zeitpunkt des Feuers befand sich laut dem Polizisten glücklicherweise niemand in der Scheune. Zur Sicherheit wurden die Bewohnerinnen und Bewohner der umliegenden Häuser evakuiert.

Drei verletzte Personen und Schäden am Nachbarhaus

Dennoch wurden insgesamt drei Personen verletzt - unter anderem ein 33-jähriger Feuerwehrmann, bei dem Kreislaufprobleme auftraten, berichtet der Polizist. Er musste vom Rettungsdienst des BRK versorgt werden.

Die anderen beiden seien die Vermieter der Scheune gewesen. Der 45-Jährige und seine drei Jahre jüngere Ehefrau erlitten durch den Brand eine Rauchgasvergiftung, berichtete die Ansbacher Kripo am Sonntag.

Das angrenzende Wohnhaus wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen, aber beim gegenüberliegenden Hausen wurden Rollläden und Fenster beschädigt, obwohl es die Feuerwehrleute wegen der großen Hitze sogar gekühlt haben.

Die Brandursache ist bisher unklar, den Schaden schätzt die Kriminalpolizei auf 250.000 Euro. An drei gegenüberliegenden Häusern entstanden durch die enorme Hitzeentwicklung ebenfalls Schäden, die auf jeweils mehrere Zehntausend Euro beziffert werden müssen, so die Kripo, die die weiteren Ermittlungen übernimmt.

+++ Dieser Artikel wurde um 15.47 Uhr aktualisiert. +++


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