
Recht normales Jahr
Unerwartete Steigerung: BRK-Bereitschaft Weidenbach zieht ein positives Fazit
Es sei eine halbwegs regelrechte Bereitschaftsarbeit möglich gewesen, berichtete Martin Stumpf bei der Jahresversammlung. Erfreulich war für ihn, dass sich der bis 2019 zu beobachtende Trend zurückgehender Blutspenderzahlen während Corona umgekehrt hat. War bis 2019 die durchschnittliche Zahl der Spender pro Termin in Weidenbach und Ornbau auf 73 Personen gefallen, stabilisierte sie sich in den vergangenen drei Jahren bei 83 Personen. 2022 sind zu fünf Terminen 417 Spender erschienen.
Gemeinde unterstützt Arbeit
Bürgermeister Willi Albrecht ehrte Reinhard Glatza für die außergewöhnlich große Zahl von 150 Blutspenden. Die Markt sei froh, so Albrecht, dass sie bei Veranstaltungen wie den Schülerbällen und dem Johannitag in Triesdorf stets auf die Kräfte des BRK zählen könne. Die Gemeinde unterstütze deren Arbeit deshalb gerne, etwa durch die Überlassung einer Garage für den Krankenwagen, Räume für die Ausbildung und das Blutspenden sowie Geldspenden. In diesem Jahr hatte die Bürgerstiftung Weidenbach der Bereitschaft 500 Euro für die Jugendarbeit überreicht.
Bei den Einsatzdiensten kamen insgesamt 3067 Stunden zusammen. Den höchsten Wert erreichten die Mitglieder aus dem Fachbereich „Betreuung und Verpflegung“ mit 2041 Stunden. Vor allem die mehrtägigen Dienste bei den drei Musik-Festivals im Landkreis Ansbach, bei der Flüchtlingsbetreuung aber auch beim Wacken Open Air sorgten für die hohe Zahl. Oliver Pockberger, stellvertretender Bereitschaftsleiter und stellvertretender Fachdienstleiter, leistete dabei die meisten Stunden.

Die Zahl der Sanitätsdienste steigt wieder: Neun waren es im letzten Jahr im Bereich Merkendorf, Ornbau und Weidenbach. Die BRK-Mitglieder waren aber auch überörtlich im Dienst, das reichte vom Theater in Feuchtwangen bis zu Spielen des 1. FCN und den Musik-Festivals.
Bei zwölf Ausbildungsabenden, etliche davon online, wurden die Mitglieder im Bereich Sanitätsdienst trainiert. Eine Großübung mit Feuerwehren, dem THW und weiteren BRK-Einheiten führte die Schnelleinsatzgruppe zur Firma Agrikomp nach Merkendorf. Die Einheit wurde zu zwei Einsätzen nach Mitteleschenbach und Gerbersdorf alarmiert.
"Helfer des Jahres"
Die Zahl der voll einsatzfähigen Personen ist unverändert geblieben, die medizinischen Qualifikationen sind weiterhin sehr hoch. Zum „Helfer des Jahres“ wurde Martin Stumpf gewählt. Oliver Pockberger von der Auswahlkommission führte dafür dessen 25-jährige Tätigkeit als Bereitschaftsleiter an, die er noch immer mit sehr viel Elan ausübe. Außerdem war er Mitgründer des Jugendrotkreuzes in Weidenbach und einer der langjährigen örtlichen Leiter. Ingeborg Totzauer wurde als „Mutter der Bereitschaft“ und Klaus Würschinger für seine langjährige Tätigkeit als Teamleiter Blutspende ausgezeichnet.
Der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter Peter Wallmüller aus Windsbach war voll des Lobes für die Weidenbacher BRK-Bereitschaft. Wolfgang Weng erhielt aus seiner Hand die Auszeichnungsspange für 45 Dienstjahre. Von den Aktivitäten des Jugendrotkreuzes berichtete Gruppenleiterin Lisa Saur.
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