Treuchtlingen

Warum die Verlegung des Wochenmarktes so viel kostet

Lidia Piechulek

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15.2.2022, 16:00 Uhr
 Der Treuchtlinger Wochenmarkt soll noch in diesem Frühjahr verlegt werden. Er erlebt also derzeit seine letzten Wochen auf dem angestammten Platz. 

© Lidia Piechulek, NN  Der Treuchtlinger Wochenmarkt soll noch in diesem Frühjahr verlegt werden. Er erlebt also derzeit seine letzten Wochen auf dem angestammten Platz. 

In seiner Januarsitzung hat der Stadtrat den Umzug des Treuchtlinger Wochenmarktes Richtung Bahnhofsstraße und bis an die äußeren Ausläufer des Wallmüllerplatzes beschlossen. Im Anschluss an die Berichterstattung erkundigten sich einige Bürgerinnen und Bürger, wieso dieser denn „so viel koste“.

Die Rede ist von insgesamt 80000 Euro. Der Umzug soll innerhalb der nächsten Monate vonstatten gehen. Wie dieser Geldbetrag zustande kommt, hat die Treuchtlinger Bürgermeisterin, Kristina Becker (CSU), nun erklärt.

Dies ist mit einem größeren logistischen Aufwand verbunden, als es zunächst den Anschein hat, denn in dem Areal, in dem schon bald regelmäßig der Wochenmarkt stattfinden soll, gibt es derzeit noch keine beziehungsweise nicht genügend Stromleitungen im Boden.

Hoher Fördersatz

Mit einem bloßen Aufbau der Marktstände an anderer Stelle ist es also leider noch nicht getan: Zuvor müssen die Straßen an mehreren Stellen aufgegraben und Stromleitungen verlegt werden, es entstehen außerdem mehrere neue Stromsäulen und Anschlüsse zu allen Orten, an denen später Marktbeschicker ihre Stände aufbauen werden.

Ein weiterer Kostenpunkt sind versenkbare Poller am Ein- und Ausgang des Marktes, etwa an der Ecke Hauptstraße / Bahnhofstraße, die nach derzeitigem Stand eingebaut werden sollen. Diese Infrastruktur herzustellen, sei recht kostspielig, heißt es von der Stadt. So lande man bei ungefähr 80000 Euro an Gesamtkosten – wobei allerdings mit einer Förderquote von 90 Prozent zu rechnen ist. Bei der Stadt verbleiben also Kosten von lediglich 8000 Euro.

Dieses Projekt ist eines von zahlreichen Maßnahmen, für die im Rahmen des Förderprogrammes „Innenstädte beleben nach der Coronapandemie“ ein Antrag eingereicht worden und dessen Förderung vom Bauministerium bewilligt worden ist.