Seit 2010 am Klinikum Altmühlfranken

Zertifizierte Expertin in Gunzenhausen: Handchirurgin Dr. Michaela Harendza ausgezeichnet

ab-Redaktion

27.10.2022, 06:00 Uhr
Dr. Michaela Harendza, Oberärztin der Unfallchirurgie am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, wurde mit dem Expertenzertifikat „Handchirurgie“ der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie ausgezeichnet.

© Barbara Formann für Klinikum Altmühlfranken, NN Dr. Michaela Harendza, Oberärztin der Unfallchirurgie am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, wurde mit dem Expertenzertifikat „Handchirurgie“ der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie ausgezeichnet.

Verliehen wurde diese besondere Würdigung von der Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie (DGH). Die Zertifizierung, die es erst seit Herbst 2021 gibt, haben in Deutschland bisher weniger als 100 erfahrene Handchirurginnen und -chirurgen erhalten.

Komplizierte Meisterwerke

Unsere Hände sind kompliziert aufgebaute Meisterwerke. Die Funktionen von Knochen, Muskeln, Bändern und Sehnen greifen perfekt ineinander. Durch das Zusammenspiel aus Beweglichkeit, Kraft und Präzision werden sie zu vielseitigen und unentbehrlichen Werkzeugen. Wie wichtig die Hände sind, wird meist erst klar, wenn sie erkranken oder verletzt sind.

Häufige Krankheitsbilder sind zum Beispiel das Karpaltunnelsyndrom, welches mit einem schmerzhaften Einschlafen der Finger verbunden ist, oder auch die Tendovaginosis stenosans - der sogenannte schnellende Finger. Aber auch die Folgen von Verletzungen oder Verschleißerkrankungen der Hand können von der Handchirurgie optimal behandelt werden.

Voraussetzung für die Erteilung des Expertenzertifikates ist eine chirurgische Facharztausbildung mit der Zusatzbezeichnung Handchirugie. Desweiteren muss die Teilnahme an handchirurgischen Kongressen nachgewiesen werden, auch speziellen handchirurgischen Seminaren und praktischen Kursen müssen absolviert werden. Darüber hinaus sind wissenschaftliche Vorträge und Veröffentlichungen unerlässlich.

Zusatzausbildung in Bremerhaven

Michaela Harendza ist seit 2010 im Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen als Oberärztin in der Abteilung für Orthopädie, Unfall-, Hand- und Wirbelsäulenchirurgie tätig. Nach dem Studium der Humanmedizin in Regensburg und München begann sie ihre Facharztausbildung 1995 im Klinikum in Ingolstadt und erwarb den Facharzt für Chirurgie sowie die Schwerpunktbezeichnung Unfallchirurgie.

2006 begann sie in der Abteilung für Hand- und Plastische Chirurgie des St. Josef Hospitals Bremerhaven ihre dreijährige Zusatzausbildung in der Handchirurgie. Der Wechsel an die deutschlandweit und darüber hinaus bekannte Klinik für Handchirurgie in Bad Neustadt an der Saale vervollständigte ihre Qualifikation. Die Prüfung zur Zusatzbezeichnung Handchirurgie erfolgte 2009.

2010 kehrte Harendza, die ursprünglich aus Weißenburg stammt, in ihre Heimatregion zurück wo sie mit ihrer Familie lebt. „Die Auszeichnung mit dem Expertenzertifikat ist mir eine große Ehre. Ich sehe sie als Anerkennung meiner langjährigen intensiven Tätigkeit auf dem Gebiet der Handchirurgie. Die bestmögliche Versorgung meiner Patientinnen und Patienten nach neuesten Erkenntnissen und mit hoher Kompetenz steht für mich stets an erster Stelle“, kommentierte Harendza die Würdigung ihrer Tätigkeit.

Chefarzt Dr. Bernd Krieg ist nach eigenen Worten "stolz" auf die Zertifizierung der Kollegin. Und auch Christoph Schneidewin, Vorstand des Klinikums Altmühlfranken, gratuliere der Medizinerin "zu dem verdienten Expertenzertifikat". Schneidewin sah es als weitere Bestätigung dafür, "dass wir an unserem Klinikum ein starkes Team an erfahrenen Medizinerinnen und Medizinern und qualifizierten Pflegekräften haben".

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