Viele Krankheitsfälle

Zu wenig Personal: Go-Ahead holt sich Verstärkung für die Zugstrecke Treuchtlingen-Ansbach

vnp

30.5.2023, 15:00 Uhr
Auch in Gunzenhausen halten die blauen Go-Ahead-Züge, wenn sie die Strecke München-Würzburg mit Halt in Treuchtlingen und Ansbach bedienen.

© Theresa Maurer, NN Auch in Gunzenhausen halten die blauen Go-Ahead-Züge, wenn sie die Strecke München-Würzburg mit Halt in Treuchtlingen und Ansbach bedienen.

Die Bahngesellschaft Go-Ahead Bayern will sich ab Mitte Juni für die Regionalzuglinie RE 80 von Würzburg über Ansbach nach Treuchtlingen Verstärkung holen.

Subunternehmen unterstützt

Der Grund dafür sei, dass es Go-Ahead bisher nicht gelungen ist, genug ausgebildete Lokführerinnen und Lokführer für diese Strecke zu finden, teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Vorübergehend werde deshalb die Firma WFL Go-Ahead als Subunternehmen mit drei Zuggarnituren und Personal verstärken. Einen Teil der Züge auf der Strecke werde Go-Ahead weiterhin selbst fahren.

"Dieser Schritt ist zur Entlastung der weiterhin knappen Personallage bei Go-Ahead Bayern nötig, weil derzeit keine weiteren Leih-Lokführer zu bekommen sind", heißt es weiter.

Kurzfristige Personalerkrankungen, die bisher immer wieder zu Zugausfällen führen, könnten so besser ausgeglichen werden, teilt Go-Ahead mit. Der bekannte Fahrplan werde von dem Dienstleistungsunternehmen abgedeckt. Leider könne man diese angemieteten Züge nur zwischen Würzburg und Treuchtlingen einsetzen, so dass Fahrgäste in Richtung München dann dort häufiger umsteigen müssten.

Personallage soll sich entspannen

Die Firma WFL solle das Unternehmen für voraussichtlich vier Monate unterstützen. Laut Pressemitteilung habe Go-Ahead seine Ausbildungsaktivitäten schon zu Jahresbeginn verstärkt. Derzeit seien 150 angehende Lokführerinnen und Lokführer für die Go-Ahead-Strecken in Baden-Württemberg und Bayern in Ausbildung. Im Lauf der nächsten Monate solle sich die Personallage so entspannen, hofft die Bahngesellschaft.

Seit Dezember bedient Go-Ahead die Strecke Würzburg-Ansbach-Gunzenhausen bis Treuchtlingen und München. Immer wieder hatte es seitdem wegen massiven Verspätungen Kritik von Fahrgästen gegeben. Auch an den Automaten, die etwa an den Bahnhöfen in Gunzenhausen und Muhr am See aufgestellt sind, lief es lange nicht rund. Nutzer klagten, dass die Fahrkartenautomaten nicht richtig funktionierten. Go-Ahead versprach, nachzubessern.

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