Warnstreiks im öffentlichen Dienst: Auch Kliniken und Krankenhäuser in der Region sind betroffen. (Symbolbild)
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Warnstreiks im öffentlichen Dienst: Auch Kliniken und Krankenhäuser in der Region sind betroffen. (Symbolbild)

Öffentlicher Dienst

Kliniken und Kitas betroffen: Hier wird in den kommenden Tagen in der Region gestreikt

Die erste Tarifrunde für den öffentlichen Dienst ist am 24. Januar ohne Ergebnis vertagt worden, am 17. Februar soll in zweiter Runde über die Forderungen der Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund dbb verhandelt werden. Noch vor der Fortsetzung der Gespräche wird es jedoch zu Streiks kommen - auch in der Region.

Die Verhandlungen betreffen rund 2,6 Millionen Beschäftigte deutschlandweit. Darunter fallen etwa Angestellte kommunaler Klinken und Krankenhäuser, Kitas, Entsorgungsbetriebe und viele mehr. Die Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund dbb fordern eine Erhöhung der Entgelte für Tarifbeschäftigte um 8 Prozent, mindestens aber monatlich 350 Euro für eine Laufzeit von zwölf Monaten. Neben mehr Geld wird auch mehr Freizeit und Entlastung für das Personal von Bund und Kommunen gefordert.

Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst: Verdi kündigt Streiks an

Um die Forderungen zu unterstreichen, hat Verdi noch vor dem Start der nächsten Verhandlungsrunde Streiks angekündigt. "Zunächst werden die Einschränkungen überschaubar sein, dann werden wir uns steigern", sagt Rita Wittmann, Geschäftsführerin von Verdi Mittelfranken.

Am Donnerstag, 6. Februar, streikten rund 600 Beschäftigte in Ansbach. Am Montag, 10. Februar, wird in Neumarkt die Arbeit niedergelegt. Mitarbeitende der Stadtverwaltung und des Klinikums beteiligen sich an dem Streik.

Streiks in Erlangen, Fürth und Nürnberg

Am Dienstag, 11. Februar, legen in Erlangen unter anderem Angestellte der Verwaltung, der Klinik am Europakanal und der Stadtwerke die Arbeit nieder.

Auch in Forchheim ist am Dienstag, 11. Februar, ein Streik geplant: Beteiligen werden sich laut Verdi viele Beschäftigte der Stadt Forchheim, des Landratsamtes Forchheim, des Klinikums Forchheim und der Lebenshilfe Werkstätten.

Am Mittwoch, 12. Februar, wird in Fürth gestreikt: Hier rechnet Verdi mit 600 bis 700 Personen, etwa aus der Stadtverwaltung, der Infra Fürth und dem Klinikum. "Wir gehen davon aus, dass es dort zu Stationsschließungen kommen wird", sagt Wittmann.

Am Donnerstag, 13. Februar, finden die Streiks dann in Nürnberg ihren Höhepunkt: Verdi geht von 2000 Streikenden aus, unter anderem Angestellte kommunaler Kitas, des Klinikums, der Erler-Kliniken, der Stadtverwaltung, der N-Ergie und der Abfallwirtschaft. Notdienstvereinbarungen mit den betroffenen Kliniken und Krankenhäusern sind nach Angaben von Verdi bereits beschlossen.

Am 17. Februar werden die Verhandlungen dann fortgesetzt. Von 14. bis 16. März ist eine dritte Tarifrunde geplant.

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