
Teils auch Fahrverbote
Mit Tempo 100 durch die Innenstadt: Polizei kontrollierte in Nürnberg, Fürth und Erlangen
Zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit ist laut Polizei noch immer die Unfallursache Nummer eins. Um dem entgegenzusteuern, hat das Polizeipräsidium Mittelfranken am Donnerstagabend zwischen 18 und 24 Uhr eine verstärkte Verkehrskontrolle in den Stadtgebieten Nürnberg, Fürth und Erlangen durchgeführt. Dabei kamen mobile Großgeräte, ein Blitzer-Anhänger und mehrere Handlaser-Messgeräte zum Einsatz, aber auch Kontrollgruppen für Cartuning und Motorräder.
Dabei wurden insgesamt 373 Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit gemessen, wie die Polizei mitteilt. Bei rund zwei Dritteln kommt es zu einer Verwarnung, 130 Personen erwartet ein Bußgeld von über 60 Euro. Zehn Fahrzeugführerinnen und -führer waren so schnell unterwegs, dass sie mit Fahrverboten rechnen müssen.
Polizeikontrollen in Mittelfranken: Doppelt so schnell wie erlaubt
Den Höchstwert der Geschwindigkeitsüberschreitungen an diesem Abend erreichte ein 23-jähriger Motorradfahrer, der bei erlaubten 50 Kilometer pro Stunde mit 98 durch die Gleißbühlstraße in der Nürnberger Innenstadt brauste. Dieser Verstoß wird den jungen Mann voraussichtlich 400 Euro Bußgeld kosten sowie einen Monat Fahrverbot und zwei Punkte im Fahreignungsregister einbringen.
Außerdem führten die Einsatzkräfte routinemäßige Verkehrskontrollen durch. So wurde beispielsweise in der Münchner Straße in Nürnberg eine Kontrollstelle eingerichtet. Hier hatte eine Autofahrerin ignoriert, dass die Polizei sie zum Anhalten aufgefordert hatte, und war weiter stadtauswärts gefahren. Im Bereich der Bauernfeindstraße konnte eine Streife sie schließlich stoppen. Dabei erfuhren die Beamten, dass die 17-jährige Fahrerin keine Fahrerlaubnis hatte und außerdem laut einem vor Ort durchgeführten Atemalkoholtest über 1,5 Promille hatte. Die Polizei stellte die Schlüssel sicher und veranlasste eine Blutentnahme.
Während der Kontrollen wurden zusätzlich fünf Motorräder sichergestellt, die unter anderem wegen Leistungssteigerung nicht mehr für den Betrieb erlaubt waren.
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