Großer Überblick

Nach Corona-Pause: Diese Volksfeste in Franken können stattfinden

13.4.2022, 12:58 Uhr
Nach zwei Jahren Pause soll wieder auf den Volkfesten in der Region gefeiert werden.

© Edgar Pfrogner Nach zwei Jahren Pause soll wieder auf den Volkfesten in der Region gefeiert werden.

Viele haben darauf gewartet: Nach zwei Jahren Pause soll wieder auf den Volkfesten in der Region gefeiert werden. Zum jetzigen Zeitpunkt sieht es so aus, als könnten die Veranstaltungen trotz der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs stattfinden.

Seit dem 20. März sind Jahrmärkte und Volksfeste wieder erlaubt. Es gibt es kein Tanz- und Musikverbot mehr in der Gastronomie und es darf auf öffentlichen Plätzen gefeiert werden. Auch wurden sämtliche Kontaktbeschränkungen und Personenobergrenzen aufgehoben.

Diese Feste in Nürnberg und der Region werden in diesem Jahr voraussichtlich stattfinden können:

Das Nürnberger Frühlingsfest wird wieder traditionell am Tag nach Karfreitag, am 16. April, eröffnet. Zahlreiche Besucher können dann bis zum 1. Mai auf den Volksfestplatz am Dutzendteich strömen.

Kann das Fest in Nürnberg erfolgreich durchgeführt werden, ist das auch ein gutes Zeichen für die Erlanger Bergkirchweih vom 2. bis 13. Juni. Konrad Beugel, Erlangens Wirtschafts- und "Berg"-Referent, ist momentan noch etwas vorsichtig. "Wir arbeiten weiter an den Vorbereitungen für die Durchführung einer Kirchweih – und wir beobachten zwangsläufig die stark dynamische Nachrichtenlage, denn niemand kann einschätzen, ob und wie sich die bekannten Themen wie Corona und Ukraine auf das Veranstaltungsgeschehen weiter auswirken, unabhängig von Vorgaben der Staatsregierung."

Die Planungen zumindest laufen. Aktuell werden am Erich-Keller die Holzbänke- und Tische erneuert. Doch welche Infektionsschutzmaßnahmen im Juni gelten, das sei momentan noch nicht abzuschätzen.

In Forchheim wartet man seit zwei Jahren sehnlichst auf die 180. Ausgabe des Annafests. Dieses Jahr soll es vom 22. Juli bis zum 1. August endlich soweit sein. Die Vorbereitungen laufen, geben Kultur-Bürgermeisterin Annette Prechtel und Kellerwald-Bürgermeister Udo Schönfelder bekannt.

Bereits im Januar wurden 70 Zulassungen an Schausteller vergeben. Jetzt sei man in der "vertieften Planung", immer mit Blick auf das Pandemie-Geschehen.

Die Stadt Fürth plant in diesem Jahr etwas Neues. Vom 14. bis zum 22. Mai soll es einen "Mai-Frühlingsmarkt" geben. Anders als der traditionelle Frühlingsmarkt, der vor Corona meist im März stattfand, wird sich der diesjährige Markt über eine größere Fläche erstrecken. Geplant sind sind nicht nur kulinarische Angebote und neue Fahrgeschäfte. Auch einige besondere Aktionen, wie ein kostenloses Angebot für Menschen aus der Ukraine, stehen auf dem Programm.

Der Fürther Michaelis-Kirchweih vom 1. bis zum 12. Oktober steht nach aktuellem Stand nichts im Weg. "Wir planen eine normale Kirchweih, so Thomas Oberndorfer, Hauptsachbearbeiter der Michaelis-Kirchweih. Natürlich müsse man aber abwarten, wie dann der Stand der Dinge sei. Es gebe aber auch parallele Planungen, falls sich, wie in den vergangenen Jahren, Änderungen ergeben.

Auf der Webseite der Stadt Neumarkt steht es eindeutig: Für 2022 sind das Frühlingsfest vom 25. bis zum 29. Mai und das Jura-Volksfest vom 12. bis zum 22. August geplant. Nur das Neumarkter Altstadtfest im Juni und das Oldtimertreffen wurden bereits von Oberbürgermeister Thomas Thumann wegen Corona abgesagt. Doch für die beiden anderen Feste laufen die Vorbereitungen. Das Programm wird ein Ähnliches sein wie vor Corona. Geplant sind ein Gottesdienst, ein Familiennachmittag und das Schafkopfrennen. Die Durchführung des Eselrennens ist davon abhängig, ob sich genug Teilnehmende anmelden.

Das Altstadtfest dagegen fällt aus. Der Grund für die Absage überrascht Viele:

Auch Roth steht in den Startlöchern. Alle Veranstaltungen ab Mai sollen nach jetzigem Stand stattfinden. Welche Rahmenbedingungen beim Spargelfest auf dem Marktplatz am 7. Mai gelten oder wie die Hygieneregeln beim Frühlingsfest vom 13. bis zum 16. Mai kontrolliert werden, ist aber noch unklar.

Auch der Datev Challenge am 3. Juli steht im Terminkalender. Der Triathlon wird momentan im gewohntem Umfang geplant. Die Umsetzung hänge von dann geltenden Regeln für Sport- und Kultur ab, so der Veranstalter.

Auch dem Ostermarkt in Hilpoltstein am 27. März und das Mittelalterfest am 21. und 22. Mai steht nach momentanem Stand nichts im Weg. Anstatt in einer mittelalterlichen Zeltstadt soll das Fest aber aufgrund der Corona-Situation als Markt stattfinden. Auch das Hilpoltsteiner Burgfest vom 5. bis zum 8. August soll stattfinden.

In Schwabach steht vom 6. bis zum 10. Mai die Kinderkirchweih an. Diese wird laut Marktleiter auch regulär geplant. Da das Fest im Freien stattfindet, rechnet er damit, dass es so ablaufen kann wie vor zwei Jahren. Auch das Schwabacher Bürgerfest soll vom 22. bis zum 24. Juli gefeiert werden. Das sei natürlich aber abhängig von den Vorgaben der Politik. Verpflichtende Zugangskontrollen zum Fest seien laut „Bürgerfestmeister“ Hartmut Hetzelein nicht umsetzbar.

In Gunzenhausen ist man ebenfalls optimistisch, was Feste und Veranstaltungen angeht. Der Natur- und Kunsthandwerkermarkt am Ostermontag, 18. April, zieht vom beengten Falkengarten in die Altmühl-Auen und am Samstag, 30. April, wird auf dem Marktplatz mit Publikum und Musik der Maibaum aufgestellt. Auch die Samstagskonzerte in der "guten Stube" starten ab dem 7. Mai wieder in vollem Umfang.

Von Mitte Juni bis in den August stehen dann die Sommerkonzerte im Markgräflichen Hofgarten an. Auch dem Höhepunkt des Jahres, dem Bürgerfest vom 1. bis zum 3. Juli, stehe nichts im Weg, so Cheforganisator Wolfgang Eckerlein. Er hofft, dass bis dahin keinerlei Beschränkungen mehr gelten. Denn auch die Frage, wie es mit den Bierzelten der Kirchweih im September weiter geht, ist noch nicht geklärt.

Zwei Jahre lang mussten sich Fans des größten Bierfests in Nordbayern gedulden – nun findet die Kulmbacher Bierwoche wieder statt - doch es gibt dennoch einige Einschränkungen:

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