
Wachstum an Main und Donau
Nach langer Flaute wieder mehr Güter an Bayerns Häfen: So sieht es in Nürnberg aus
Die bayerischen Binnenhäfen haben im Jahr 2024 knapp 5,4 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mit Sitz in Fürth mitteilt, bedeutet das im Vergleich eine Steigerung um 6,6 Prozent. Das Main- und das Donaugebiet halten sich dabei mit jeweils rund 2,7 Millionen Tonnen die Waage. Die umschlagstärksten Häfen an der Donau sind Regensburg (944.000 Tonnen) und Straubing-Sand (600.000 Tonnen), am Main ist es Aschaffenburg (585.000 Tonnen).
Nach vier rückläufigen Jahren in Folge gab es damit 2024 erstmals wieder eine Zunahme des Güterumschlags auf den bayerischen Wasserstraßen. Insgesamt wurden rund 2,6 Millionen Tonnen ein- und etwa 2,8 Millionen Tonnen ausgeladen. Auch der Nürnberger Hafen am Main-Donau-Kanal trug seinen Teil zu diesem Wachstum bei. Die Menge der dort umgeschlagenen Güter kletterte von rund 179.000 auf fast 192.000, was einer Steigerung von 7,1 Prozent entspricht.
Abwärtstrend seit Mitte der 90er Jahre
Zu Wasser wurden in Bayern mit 26,4 Prozent hauptsächlich "Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft" transportiert, es folgen "Erze, Steine und Erden" (20,8 Prozent) sowie "Sekundärrohstoffe, Abfälle" (11,1 Prozent). Weitere 10,8 Prozent entfallen auf "Nahrungs- und Genussmittel". Insgesamt meldeten sich 5.433 Schiffe mit Umschlagsgütern an und ab.
Trotz einzelner Wachstumsjahre weist der Warenumschlag der bayerischen Binnenhäfen seit langem einen negativen Trend auf: Mitte der 90er Jahre betrug die Gütermenge auf Main und Donau noch über 14 Millionen Tonnen.
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