Region

Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)

Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)

Die deutschlandweite Mordserie an überwiegend türkischstämmigen Kleinunternehmern, die in Nürnberg drei und in München zwei Todesopfer gefordert hat, geht auf das Konto rechtsradikaler Terroristen. Die Anschlagsserie hatte im Jahr 2000 in Nürnberg-Langwasser mit tödlichen Schüssen auf einen Blumenhändler begonnen. Insgesamt wurden bis 2006 neun Geschäftsleute getötet. Auch der Mord an einer Heilbronner Polizistin von 2007 wird der rechtsextremen Gruppierung "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) zugeordnet sowie der Kölner Nagelbombenanschlag.

Ab Mitte 2013 verhandelte das Oberlandesgericht München gegen die als Mittäterin angeklagte Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Unterstützer des NSU. Am 11. Juli 2018 wurde Zschäpe zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Mitangeklagte Ralf Wohlleben wurde als Waffenbeschaffer für den NSU zu zehn Jahren Haft verurteilt. Das Oberlandesgericht sprach ihn der Beihilfe zum Mord schuldig. Der Mitangeklagte Holger G. wurde zu drei Jahren Haft verurteilt, André E. wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu zwei Jahren und sechs Monaten, Carsten S. zu drei Jahren Jugendstrafe. 
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Region
Nach Anklage gegen Freundin
Brisante Aussage von Beate Zschäpe: Gehen noch mehr Morde auf das Konto des NSU?

Kommen nach der überraschenden Anklage gegen eine enge Vertraute von Beate Zschäpe neue Hintergründe im NSU-Komplex zum Vorschein? Gibt es weitere Morde, die auf das Konto der Terrorzelle gehen? Eine Aussage von Zschäpe macht stutzig.

Von Elke Graßer-Reitzner
Region
SPD-Abgeordnete schreibt an Ministerin
Das Werben hat begonnen: Nürnberg ist der "perfekte Standort" für ein neues NSU-Dokuzentrum

Das Ringen um ein nagelneues Dokumentationszentrum des Bundes für die Opfer der rechtsextremen Terrorzelle NSU hat begonnen: Welche Chance hat Nürnberg als Stadt mit drei NSU-Morden, den Zuschlag für das Prestigeprojekt zu bekommen?

Von Elke Graßer-Reitzner
Nürnberg
Gedenken
NSU-Dokumentationszentrum: Nürnberg als zentraler Standort?

Nürnberg bringt sich als zentralen Standort für ein künftiges NSU-Dokumentationszentrum ins Spiel. Die Stadt und Initiativen bemühen sich um ein würdevolles Gedenken an die Opfer der rechtsextremen Terrorgruppe, so Oberbürgermeister Marcus König.

Von dpa
Nürnberg
Chancen stehen gut
Bekommt Nürnberg noch ein Dokuzentrum - eines, das die NSU-Morde ins Rampenlicht rückt?

Nürnberg ist in einer neuen Machbarkeitsstudie, die das Bundesinnenministerium in Auftrag gegeben hat, als zentraler Standort für ein neues Dokuzentrum zum Rechtsterrorismus genannt. Was kommt da auf die ehemalige Stadt der NS-Reichsparteitage zu?

Von Elke Graßer-Reitzner
Nürnberg
Neues NSU-Verfahren
Anklage gegen Beate Zschäpes engste Freundin: Ein Kneipenwirt in Nürnberg erkannte sie auf Fotos

Mehr als zwölf Jahre nach der Enttarnung der rechtsextremen Terrorzelle NSU, die zehn Menschen ermordet hat, klagt der Generalbundesanwalt jetzt Beate Zschäpes engste Freundin an. Welche Verbindung hatte sie zu Nürnberg?

Von Elke Graßer-Reitzner (NN) und Jonas Miller (BR)
Politik
Pläne der Bundesregierung
NSU-Dokuzentrum für Nürnberg: Drei Gründe, warum die Stadt ein idealer Standort ist

Die Morde des NSU haben Deutschland erschüttert. Über die Täter wurde viel gesprochen, über die Opfer wenig. Ein Dokuzentrum soll das ändern. NN-Chefredakteur Michael Husarek begrüßt den Plan - und macht einen Standortvorschlag.

Von Michael Husarek
Region
75 Jahre Menschenrechte
"Wohin sollte ich denn gehen?" - Akim Gubara aus Nürnberg über Rassismus, Flucht und Heimat

1948 verkündete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Zum 75. Jubiläum der Deklaration schildert Akim Gubara, wie er (Alltags-)Rassismus in Nürnberg erlebt.

Von Kurt Heidingsfelder
Region
Kommt es zu neuem Prozess?
Geheime Akte zum Erlanger Doppelmord verschwunden: Wussten die Behörden von den Tatplänen?

Ein geheimes Dokument ist in bayerischen Archiven offenbar verschwunden, das ein wenig Licht in den Erlanger Doppelmord von 1980 hätte bringen können. Die Landtags-SPD verlangt jetzt Aufklärung. Gibt es womöglich sogar einen neuen Prozess?

Von Elke Graßer-Reitzner und Jonas Miller (BR)
Politik
Kampf gegen Rechtsextremismus
Durchsuchungen auch im Landkreis Fürth: Faeser verbietet Neonazi-Verein "Hammerskins Deutschland"

Die Bundesinnenministerin hat die rechtsextreme Gruppe "Hammerskins Deutschland" verboten. Die Razzia sei über ein Jahr lang vorbereitet worden, heißt es. Auch in der Region gab es Durchsuchungen bei mutmaßlichen Mitgliedern.

Von eic, bro und dpa
Region
SPD und FDP verlangen Aufklärung
Geheime Akten: Wird der Fall des antisemitischen Doppelmords von Erlangen jetzt neu aufgerollt?

In den ungelösten Mordfall an dem Rabbiner Shlomo Lewin und seiner Partnerin Frida Poeschke 1980 in Erlangen kommt Bewegung. Landtagsabgeordnete von SPD und FDP fordern jetzt Aufklärung über geheime Verfassungsschutz-Akten - und einen neuen Prozess.

Von Elke Graßer-Reitzner
Erlangen
Attentatsopfer Lewin/Poeschke
Erlanger Initiative verfolgt neue Spuren im antisemitischen Doppelmord

Jahrzehntelang war der antisemitische Doppelmord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke in Erlangen (fast) kein Thema - bis die Initiative Kritisches Gedenken den rechtsextremen Mord aus dem Umfeld der Wehrsportgruppe Hoffmann aufgriff.

Von Sharon Chaffin
Region
Dokumente waren bislang geheim
Akten zu Erlanger Doppelmord aufgetaucht: Verfassungsschutz wusste, wer Schalldämpfer gebaut hatte

Nach Ermittlungsfehlern ist der Doppelmord an dem Erlanger Paar Shlomo Lewin und Frida Poeschke nie vollständig aufgeklärt worden. Dabei wissen Geheimdienste seit 40 Jahren, dass die Täter im rechtsextremen Milieu zu suchen sind, wie Akten zeigen.

Von Elke Graßer-Reitzner (NN) und Jonas Miller (BR)
Region
"Geheime" Akten aufgetaucht
Der Doppelmord von Erlangen muss jetzt schonungslos aufgeklärt werden

Ermittlungsfehler haben dazu geführt, dass der antisemitische Doppelmord von Erlangen im Jahr 1980 nie vollständig aufgeklärt wurde. Nach dem Auftauchen "geheimer" Akten sollte sich das rasch ändern, kommentiert NN-Redakteurin Elke Graßer-Reitzner.

Von Elke Graßer-Reitzner
Region
AfD-Politikerin schleuste ihn ein
Tote waren eingeplant: Fränkischer Elitesoldat filmte Bundestag für eine geplante Erstürmung

Nachtsichtgeräte, Handschellen, Munition: Der frühere Elitesoldat Peter W. aus Pottenstein soll nach Akten des Bundesgerichtshofes Material beschafft haben, um mit einer Gruppe von "Reichsbürgern" den Bundestag zu stürmen. Tote waren kalkuliert.

Von Elke Graßer-Reitzner
Erlangen
Abgesagte Veranstaltung
"Ich war erstaunt über so viele gefährliche Neonazis im Saal" - Referentin spricht über Eklat

Die Rechtsextremismus-Expertin Katharina Fuchs hat schon viel erlebt. Dass sie wegen Neonazi-Kader im Publikum einen Vortrag in Erlangen nicht halten konnte, war 2023 das erste Mal. Nun äußert sie sich erstmals und exklusiv über den Zwischenfall.

Von Sharon Chaffin
Region
Er schleuste selbst Spitzel ein
NSU: Ein V-Mann in der rechtsextremen Szene spionierte die Linken im Nürnberger KOMM aus

Ein Spitzel des Verfassungsschutzes hat in den 1990er Jahren die linke und linksautonome Szene in Nürnberg ausspioniert. Namen und Adressen gab er auch an rechtsextreme Führungskader weiter. Denn der Mann war im Umfeld des späteren NSU im Einsatz.

Von Elke Graßer-Reitzner
Erlangen
Nach Vorfall im Landtag
Was, wenn Burschenschafter das Schlossgartenfest in Erlangen stören?

Dem Schlossgartenfest der Universität in Erlangen findet heute Abend statt. Doch was, wenn Burschenschafter, etwa der vom Verfassungsschutz beobachteten Frankonia, das Fest für ihre Propaganda benutzen - wie beim Eklat im Bayerischen Landtag?

Von Sharon Chaffin