Beschäftigungssituation

Arbeitsmarkt im Kreis Neumarkt sehr robust

2.3.2022, 15:01 Uhr

Im Agenturbezirk Neumarkt waren im Februar 1.687 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 15 Personen oder 0,9 Prozent weniger als im Vormonat und 556 Personen oder 24,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 473 Menschen.

Das sind 13 Zugänge oder 2,7 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres. Gleiches taten seit Jahresbeginn 1.088 Personen. Das sind 171 Zugänge oder 13,6 Prozent weniger als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres.

Viele fanden Arbeit

Dem stehen diejenigen gegenüber, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. So gingen im Berichtsmonat 496 Abmeldungen ein. Das sind 101 Abgänge oder 25,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn haben sich 822 Männer und Frauen abgemeldet. Das sind 93 Abgänge oder 12,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Arbeitslosenquote liegt mit aktuell 2,1 Prozent um 0,7 unter Vorjahresniveau und 0,1 unter dem Wert des Vormonates.

Unternehmen suchen

Der Stellenzugang in Neumarkt liegt deutlich über Vorjahresniveau. So haben die Neumarkter Unternehmen im Berichtsmonat 313 Stellen gemeldet. Das sind 64 Ausschreibungen oder 25,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn gingen 516 Arbeitsangebote ein. Das sind 107 Meldungen oder 26,2 Prozent mehr als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Mit 1.394 offenen Stellen liegt der Bestand um 415 Vakanzen oder 42,4 Prozent über Vorjahresniveau.

Im Berichtsmonat sind im gesamten Agenturbezirk Regensburg – Regensburg Stadt/Land, Kelheim und Neumarkt - 10.151 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 319 Personen oder 3,0 Prozent weniger als im Vormonat und 3.186 oder 23,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 2,9 Prozent.

Bestand auf hohem Niveau

Dazu Johann Götz, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Regensburg: „Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken. Der Arbeitsmarkt zeigt sich neben der üblichen saisonbedingten Arbeitslosigkeit insgesamt robust. Auch im Vergleich zum Vorjahr zählen wir, dem Trend der Vormonate folgend, weniger Arbeitslose. Anlass zu Optimismus gibt die Zahl der gemeldeten offenen Stellen.

Hier ist ein Bestand auf hohem Niveau erreicht. Der Fachkräftemangel macht sich wieder stärker bemerkbar. Bleibt abzuwarten in wie weit, neben der üblichen Frühjahrsbelebung, auch die Folgen der Auseinandersetzungen in Osteuropa und die Importschwierigkeiten von Zwischenprodukten in den nächsten Monaten den Arbeitsmarkt zusätzlich beeinflussen.

Erste Auswertungen zum Ausbildungsmarkt belegen, dass die Bereitschaft der Betriebe bei der Nachwuchskräftegewinnung nach wie vor sehr hoch ist. Auch in Zeiten der Corona-Krise gibt es deutlich mehr Ausbildungsstellen als Bewerber. Daher sollten alle ausbildenden Unternehmen so bald wie möglich die Ausbildungsverträge zum Abschluss bringen. Das schafft Sicherheit für beide Vertragspartner.“

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