
Marktgemeinderat
Bauvorhaben in Hohenfels: Neuer Bauhof und Sparmaßnahmen beim Mischgebiet Stetten
Auf der Flurnummer 1156/10 der Gemarkung Hohenfels, im Umfeld der Kläranlage, baut der Markt Hohenfels seinen neuen Bauhof. Nach dem im März vom Architekturbüro Iberl aus Parsberg vorgestellten Entwurf besteht das geplante Gebäude aus einer großen Fahrzeughalle, einer Waschhalle und einer etwas kleiner dimensionierte Streugut-Halle. Kleiner dimensioniert deswegen, weil zwei separate Salzsilos aufgestellt werden sollen. Ein eingeschossiger Anbau beinhaltet unter anderem eine Werkstatt sowie diverse Lagerräume, einen Sanitärbereich, Technikräume, ein weiteres WC, ein Sozialraum, einen Aufenthaltsraum und ein Büro. Zwischenzeitlich wurden laut Bürgermeister Christian Graf nach Rücksprache mit den Bauhofmitarbeitern noch ein paar Änderungen eingepflegt. Das sich das Gebäude in unmittelbarer Nähe der Staatsstraße 2234 befindet, waren bezüglich der Abstandsflächen noch Gespräche mit dem Staatlichen Bauamt erforderlich. Das gemeindliche Einvernehmen gab es neben diesem Bauantrag noch für die Erweiterung eines Gebäudes in Markstetten um einen Lagerraum für Pellets sowie für den Neubau einer Garage in Hohenfels.
Für das Mischgebiet Winkel im Ortsteil Stetten wurde das Ingenieurbüro Eder aus Regensburg mit der Planung und Ausführung der Erschließung der Stufe zwei beauftragt. Die Kosten belaufen sich nach der von Marktrat beschlossenen Variante auf rund 900.000 Euro. Dabei folgte das Gremium verschiedenen Vorschlägen von Büroinhaber Andreas Eder, die der Marktgemeinde eine Kostenersparnis von rund 110.000 Euro einbringen. So werden entlang der Erschließungsstraße Betonschlitzrinnen, anstatt der zunächst vorgesehenen „Hamburger Kante“ aus Granit, verbaut. Außerdem soll der Aushub nicht weggefahren, sondern vor Ort gelagert und nach Aufarbeitung wieder verfüllt werden. Ebenso entschloss man sich den Schmutzwasserkanal nicht so tief in der Erde zu verlegen, wie ursprünglich vorgesehen. Dadurch wird das Ganze um noch einmal rund 40.000 Euro billiger, hat aber zur Folge, dass entstehende Gebäude lediglich das Erdgeschoss und Obergeschosse problemlos entwässern können. Für Abwasser aus den Kellern müssen die Bauherren Hebe-Anlagen verwenden. „Das ist in einem Mischgebiet zumutbar“, war die allgemeine Meinung.
Einstimmig beschloss der Marktrat auch die Vergabe der Planungs- und Ausführungsleistungen für die Erschließung des Wohnbaugebietes Winterberg in Stetten an das Parsberger Ingenieurbüro Lehner. Die Gesamtkosten belaufen sich hier auf rund 1,9 Millionen Euro. Die Gesamtfläche der Parzellen beträgt hier rund 11.440 Quadratmeter. Bei den Erschließungsmaßnahmen soll mit dem Ingenieurbüro Lehner besprochen werden, ob Einsparungsmaßnahmen wie beim Baugebiet Winkel auch hier angewendet werden könnten.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde die Verwaltung beauftragt, Angebote für die Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung einzuholen. Nach derzeitiger Gesetzeslage muss eine solche bis Ende Juni 2028 abgeschlossen sein. Beschlossen hat der Marktrat, dass in Hohenfels anlässlich des Frühjahr-Basars der Eltern-Kind-Gruppe die Verkaufsstellen am kommenden Sonntag, 18. Mai, von 13 bis 18 Uhr geöffnet sein dürfen.
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