
Wichtig: Nachhaltigkeit
Bögl baut für Benz: Neue Lackierhalle mit Know-How aus Sengenthal
Mercedes-Benz investiert einen hohen dreistelligen Millionenbetrag in Sindelfingen in eine neue Lackieranlage, bauen wird sie die Firma Max Bögl aus Sengenthal. Der „Next Generation Paintshop“ setzt schon beim Bau auf nachhaltige Technologien, heißt es in einer Bögl-Pressemitteilung.
Zum Einsatz kommen innovative Spannbetonfertigteile, deren Querschnitte reduziert wurden: So lasse sich viel Material einsparen - das sei wirtschaftlich von Vorteil und reduziere die CO₂-Emissionen deutlich, sagt Stefan Bögl, Vorstandsvorsitzender der Firmengruppe Max Bögl.

Das neue Gebäude wird als zweigeschossige Stahlbetonkonstruktion mit hohem Fertigteilanteil ausgeführt, so der Pressetext weiter. Über der letzten Stahlbetondecke wird auf etwa 30.000 Quadratmetern ein elf Meter hoher Stahlbau errichtet. Büros, Aufenthalts- und Personalräume sowie Haustechnik sind in zwei mehrgeschossigen Randbauten untergebracht.
Die Verwendung von 7.200 Spannbetonfertigteilen für Fertigteilstützen, -hauptträger und -trogdecken sei ein Novum im Bau von Produktionshallen. Die nachhaltige Lackieranlage wird auf dem Areal einer ehemaligen Montagehalle errichtet. Der „Next Generation Paintshop“ entsteht nahe der Factory 56, wo die Mercedes-Benz S-Klasse, die Mercedes-Maybach S-Klasse und der vollelektrische EQS produziert werden, sowie zur Halle 46, in der die E-Klasse Modelle sowie der GLC gebaut werden.
Betonabbruch wird wiederverwendet
Die neue Lackier-Halle entsteht auf einer Grundfläche von rund 60.000 Quadratmetern mitten im Werk und ist gemäß dem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz von Mercedes-Benz konzipiert. Für den Baugrund kommt Betonabbruch aus Betonrecycling- und Tragschichtmaterial zum Einsatz, der aus 100.000 Kubikmetern Abbruchmaterialien der alten Montagehalle stammt, die vorher auf der Fläche stand. So lassen sich nicht nur Ressourcen schonen, sondern auch Abfallprodukte direkt wiederverwerten.
Der „Next Generation Paintshop“ wird zukünftig ohne fossile Brennstoffe arbeiten und seinen Energiebedarf mit Grünstrom abdecken. Die nachhaltige Lackierung soll im Frühjahr 2028 in Betrieb genommen werden.
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