Studie des Verkehrsministeriums

Bögl-Schwebebahn macht S-Bahnen Konkurrenz

21.12.2021, 10:55 Uhr
In Sengenthal fährt der TSB im Testbestrieb

© F.: Fellner In Sengenthal fährt der TSB im Testbestrieb

Magnetschwebebahnen wie das Transport System Bögl TSB sind eine konkurrenzfähige Alternative im Nahverkehr. Die habe eine Studie des Bundesverkehrsministeriums ergeben, teilt die Firmengruppe Max Bögl mit.

Das BMVI habe im Februar 2020 eine Machbarkeitsstudie zum Einsatz neuer Nahverkehrstechnik vergeben, so das Unternehmen. Im Fokus der Studie stand das von der Firmengruppe Max Bögl entwickelte Transport System Bögl (TSB), ein neuartiges Magnetschwebebahnsystem, dessen Einsatzschwerpunkt im Nahverkehr liegt. Es wurde in der Studie mit den klassischen spurgebundenen Nahverkehrssystemen Straßenbahn, U-Bahn und S-Bahn verglichen.

Konkurrenzfähige Alternative zu klassischen spurgeführten Verkehrssystemen

Im zweiten Teil dieser Studie wurde die Einsatzmöglichkeit des TSB in einem konkreten Anwendungsfall am Beispiel des Flughafens München untersucht. Laut einer Bögl-Mitteilung kam die Machbarkeitsstudie zu dem Ergebnis, dass sich das TSB als konkurrenzfähige Alternative zu klassischen spurgeführten Verkehrssystemen in einem breiten Anwendungsbereich von der Straßenbahn über die U-Bahn bis zur S-Bahn bestens eignet.

"Mit dem Transport System Bögl steht damit ein weiteres innovatives und klimafreundliches Verkehrsmittel zur Verfügung, um die wachsenden Mobilitätsanforderungen gerade im Nahverkehr bewältigen zu können", heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.

Das TSB hat eine besondere Steigfähigkeit von bis zu 10 Prozent

TSB biete ein sehr breites Anwendungsspektrum. Sogar "hochkapazitative S-Bahn-affinen Verbindungen" könne es bei vergleichbaren Kosten, kurzer Taktfolge und einer hohen betrieblichen Flexibilität bei Fahrgastanpassungen optimal abdecken. Außerdem sei das TSB durch seine besondere Steigfähigkeit von bis zu zehn Prozent bei anspruchsvollen Streckenführungen gegenüber den anderen Systemen im Vorteil.

Am Beispiel des Flughafens München habe die Studie betätigt, dass das TSB eine konkurrenzfähige Alternative zu anderen möglichen Beförderungssystemen darstellen und unmittelbar mit dem regionalen Nahverkehrsnetz verbunden werden kann.

"Mit der Studie stehen nun wichtige Grundlagen und Ergebnisse zur Verfügung, die als zukünftige Entscheidungshilfe für einen grundsätzlichen Systementscheid dienen können. Damit etabliert sich TSB als kosteneffiziente und schnell-realisierbare Alternative zu klassischen Nahverkehrslösungen", zeigt sich die Firmengruppe Max Bögl zuversichtlich.

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