Infrastruktur
Glasfaserausbau verzögert: Berching wartet bis frühestens 2026 auf schnelles Internet
Berching - Der Glasfaserausbau im Kernort Berching war einer der wichtigsten Tagesordnungspunkt bei der Stadtratssitzung am Montagabend. Im Rahmen einer kurzfristigen Besprechung im Rathaus wurde mitgeteilt durch Mitarbeiter des Unternehmens Leonet Glasfaser GmbH, dass der Ausbau in Berching heuer nicht mehr stattfinden wird.
Es sei lediglich in Aussicht gestellt worden, dass ein möglicher Ausbau frühestens im Jahr 2026 erfolgen könne. Dies sei jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht verbindlich zugesichert, so die Vertreter der Leonet. Die zur Befragung im Stadtrat eingeladenen Mitarbeiter des Unternehmens Leonet konnten bei der Sitzung zwar bestätigen, dass der Kernort Berching noch eigen wirtschaftlich mit Glasfaser ausgebaut werden können. Wann mit dem „realistischen Baustart“ gerechnet werden könne, konnten beide Vertreter der Leonet nicht definitiv aussagen.
Die Stadträte und die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, der Bürgermeister und die anwesenden Bürgerinnen und Bürger waren zum Teil schockiert, weil sie ja schon seit langem auf schnelles Internet warten. Eisenreich sagte nach den vielen Wortmeldungen und auch nach Vorschlägen, zum Beispiel, dass die Stadt selber das Ganze in die Hand nehmen solle, und das Verlegen der Glasfaserstränge eventuell durch Firmen aus der Region ausschreibt. Bei der nächsten Stadtratssitzung beschlossen werden solle, was getan werden müsse, eventuell neu ausschreiben.
Nach den neuen gesetzlichen Vorgaben auf Bundes- und Landesebene sind die Regionalen Planungsverbände verpflichtet, Vorranggebiete für die Errichtung von Windkraftanlagen auszuweisen. Wie Bürgermeister Ludwig Eisenreich erinnerte, hat der Stadtrat bereits am 24. September 2024 sich der Teilfortschreibung Windenenergie beschäftigt und dieser zugestimmt. „Auf dem Gemeindegebiet Berching waren keine Vorranggebiete für Windenergie geplant.“ Aber: „Im ergänzenden Beteiligungsverfahren wurde jetzt aufgrund von Planungen der Firma Huber SE aus Erasbach östlich von Burggriesbach eine Fläche auf dem Gemeindegebiet Berching den ,Standortbogen‘ ergänzt.“
Die Stadtverwaltung habe die Ortssprecher aus Erasbach, Weidenwang, Rübling, Stierbaum, Jettingsdorf, Rudertshfoen, Sollngriesbach und Wirbertshofen über das ergänzende Beteiligungsverfahren informiert. Die neu geschaffene Rechtslage: Das Ziel Gesetzes sei die Erhöhung und Beschleunigung des Ausbaus von Windenergie-Anlagen an Land durch Behebung verfügbarer Flächen für den beschleunigten Ausbau der Windenregie an Land zu beheben. Letzter Beschluss: Verwaltungsoberinspektor Markus Amon wurde einstimmig für die Kommunalwahl am 8. März 2023 zum Wahlleiter in der Stadtgemeinde Berching bestellt. Verwaltungsoberinspektorin Martina Lafére wird zur stellvertretenden Wahlleiterin bestellt.
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