
Aufgebaut
Im Monat Mai der Liebe: Neumarkts Münsterkrippe zeigt die „Hochzeit von Kana“
Neumarkt - „Dein Leben sei der verlängerte Mai, deine Ehe die verlängerte Liebe“, schrieb der Dichter Jean Paul ins Hochzeits-Gedicht für eine Freundin. Und tatsächlich ist der Mai immer noch ein beliebter Hochzeitsmonat für Heiratswillige. Auch im Münster St. Johannes, wo Jahr für Jahr die barocke Münsterkrippe von St. Johannes den Mai zum Anlass nimmt, die Hochzeit zu Kana zu zeigen, obwohl die Hochzeit zu Kana eigentlich schon im Januar im Kirchenkalender steht.
Den Aufbau der Szene haben dieses Jahr die drei jungen Firmbewerberinnen Lisa Hummel, Nina Kaiser und Franziska Wittmann der Pfarrei übernommen. Die Firmlinge können die Pfarrei St. Johannes im Vorfeld in verschiedenen Bereichen kennenlernen - vom Hausbesuch bei Senioren bis eben zur Münsterkrippe. Auf der Krippenbühne findet die eigentliche Hochzeit – nur für die Fantasie des Betrachters sichtbar – in einem Anbau statt. Dort tanzt die Hochzeitsgesellschaft wohl gerade, während Jesus - und das zeigt das Krippenbild - sein erstes Wunder vollbringt: die Verwandlung von Wasser in Wein.
Denn Maria, Jesus und dessen Jünger sind bei einer Hochzeit im kleinen Bergdorf Kana in Galiläa eingeladen. Da geht dem Brautpaar der Wein aus. Maria bittet ihren Sohn zu helfen und wird schroff abgewiesen. Sie ist sich trotzdem sicher, dass Jesus helfen wird, und weist die Diener an, zu tun, was er ihnen sagt. Und so kommt es auch. Jesus lässt sechs Amphoren mit Wasser füllen – ein Diener gibt dem Speisemeister davon zu trinken. Dieser Moment, den die Bibel beschreibt, ist in der Münsterkrippe zu sehen.
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