
Start des Ausbaus
Investition in wichtige Verkehrsader: Darum ist die Windbergstraße für Velburg so wichtig
Velburg - Mit einem „Anbaggern“ ist in Velburg der Startschuss für den Ausbau der Windbergstraße gegeben worden. Finanz- und Heimatminister Albert Füracker und der Leitende Baudirektor Josef Kreitinger von der Regierung der Oberpfalz hatten zu diesem Termin einen Förderscheck des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr über 575.000 Euro mitgebracht.
Die Windbergstraße ist laut Bürgermeister Christian Schmid eine Hauptverkehrsader in Velburg. Sie verbindet den Fürstenweg mit der Umgehungsstraße und dient dem Durchgangsverkehr über die Staatsstraße 2220 zur Autobahn A 3 und in Richtung Neumarkt. An die Windbergstraße sind ferner zwei große Wohngebiete mit ihren Erschließungsstraßen angebunden. Zudem wird ein Mischgebiet im Osten der Straße erschlossen. Auch für den Fuß- und Radverkehr ist die Windbergstraße von besonderer Bedeutung. Hier kommen außerdem aus den Wohngebieten die Schüler zum gemeinsamen Schulweg zusammen, queren den Fürstenweg am Fußgängerüberweg, um durch den Stadtpark zur Grund- und Mittelschule zu gelangen. Bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten beschäftigte sich der Stadtrat mit der Sanierung der rund einen Kilometer langen Verkehrsachse. Umso erfreulicher war es für den Rathauschef, dass er nun verkünden konnte: „Heute ist ein toller Termin für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt und besonders für die Anlieger der Windbergstraße. Dank der zugesagten staatlichen Förderung können wir diese wichtige Infrastrukturmaßnahme nun umsetzen.“ Der Dank des Bürgermeisters galt hier der Regierung und dem Freistaat und ganz besonders auch seinem Mitarbeiter in der Bauverwaltung Christian Frank. Der hatte sich besonders dafür eingesetzt, dass Velburg mit diesem Projekt in einen Fördertopf kommt. „Ohne diese Förderung wäre die Maßnahme kaum machbar gewesen, da mit dem Wegfall der Straßenbaubeiträge ein großes Loch in der städtischen Haushaltskasse entstanden ist“, so Schmid.
„Förderlich für die weitere strukturelle Entwicklung“
Albert Füracker betonte, dass der Freistaat Bayern so viel Geld in den Straßenbau und in die Straßensanierung steckt wie noch nie zuvor. „Der Ausbau der Windbergstraße ist förderlich für die weitere strukturelle Entwicklung der Stadt und dient vor allem den Menschen, die hier leben. Auch deswegen stellen wir gerne Fördermittel zur Verfügung“, stellte er fest. Landrat Willibald Gailler erklärte: „Velburg ist eine große Flächengemeinde. Da bedarf es einer guten Infrastruktur und dem dient dieses umfangreiche Maßnahme.“ Die Regierung fördert das Projekt nach den Worten des Leitenden Baudirektors Kreitinger, weil es sich hier um eine verkehrswichtige innerörtliche Straße handelt, deren Ausbau eine wesentliche Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im südöstlichen Bereich Velburgs mit sich bringt. Die Maßnahme sorge zudem für mehr Sicherheit bei allen Verkehrsteilnehmern.
Gefördert werden der Straßenbau und die Errichtung eines barrierefreien Gehweges. Eine Querungshilfe soll den Schulkindern eine sichere Querung der Fahrbahn ermöglichen. Zudem wird eine behindertengerechte Schulbushaltestelle mit taktilen Leiteinrichtungen gebaut. Im Kapellenweg entsteht eine Anbindung an das bestehende Radwegenetz, welches entlang der Staatsstraße in Richtung Neumarkt verläuft. Im Vorfeld zum Straßenbau werden die Trinkwasserleitungen in der Windbergstraße erneuert und der Mischwasserkanal in Teilabschnitten saniert. Die Sanierung der Wasserleitungen wird nach den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas) gefördert. Die Baumaßnahmen werden sich voraussichtlich über zwei Jahre hinziehen. Bei der Ausschreibung kam die Firma Strabag AG aus Regensburg zum Zuge. Die Kosten der gesamten Maßnahme belaufen sich auf rund 1,93 Millionen Euro brutto. Hier schlagen unter anderem der Straßenbau mit circa 1,02 Millionen Euro, die Wasserleitungen mit 265.000 Euro und die Abwasserleitungen rund 225.000 Euro zu Buche. Die förderfähigen Kosten liegen bei 1,09 Millionen Euro. Bei einem Fördersatz von 52,9 Prozent errechnet sich die Zuwendung von 575.000 Euro.
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