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Große Gaudi

Kirwa in Wolfsfeld begeistert: Tradition und Musik locken Besucher nach Kastl-Wolfsfeld

Kastl - Die diesjährige Kirwa in Wolfsfeld bei Kastl lockte wieder zahlreiche Besucher bei schönem Wetter an. Die 20 Kirwapaare hatten ein unterhaltsames Programm für die drei Tage zusammengestellt und das Oberkirwapaar Magdalena und Christopher hatten alles bestens organisiert.

Am Samstagfrüh wurde der Kirwabaum gefällt – eine 35 Meter hohe Fichte und die Kirwaleut schmücken den Baum und bereiteten ihn zum Aufstellen am Nachmittag vor. Nach dem Aufstellen des Kirwabaums fand dann am Abend der Kirwaauftakt mit den „Gaudinudln“ im Festzelt statt. Der Sonntag begann mit einem feierlichen Gottesdienst, den die Kirwapaare mitgestalteten. Danach gabs einen Frühschoppen und am Nachmittag kamen die Birgländer Musikanten auf die Bühne – und unterhielten die zahlreichen Gäste. Es ist schon lange Tradition, dass sich die Kirwaleut beim Hofmann in Ehringsfeld zum Einholen der Kirwamoidln treffen - sich vorher stärken und dann mit den prächtigen Rössern des „Zweg“ vierspännig mit der Kutschn- zum Festplatz in Wolfsfeld fahren. Als Musikanten hatte man diesmal die drei Köferinger „Hopfnzupfer“engagiert.

Fast pünktlich kam die Kutsche dann am Festplatz an, wo sie vom Publikum sehnsüchtig schon erwartet wurde, und die drei Musikanten eroberten mit den Kirwapaaren das Tanzpodium. Natürlich durften auch die Gstanzl nicht fehlen, mit denen die Kirwaleit aus den umliegenden Ortschaften aber auch so mancher dahein „dableckt“ wurde. So wurde bekannt, dass a Kirwamoidl am Volkfest in Neumarkt nicht mehr ganz nüchtern war und ihr Handy im Taxi vergessen hat, dass man froh ist, dass es einen Jäger gibt, der die „Fuchsn“ bekämpft, die in Ehringsfeld die Hühner fressen, dass Kirwamöidl aus der Umgebung mit Schlappen- statt mit Trachtentanzschuhen zum Austanzen gekommen sind und einer der Wolfsfelder Kirwaburschen heuer das letzte Mal Kirwabursch ist - und zu Bekräftigung warf er seine Schuhe unters Volk.

Der Kirwawalzer endete mit dem Blumenstrauß heuer bei Antonia Federhofer aus Wolfsfeld und Jakob Tischner vom Kastler Hochhaus - dem neuen Oberkirwapaar. Das durfte nun, mit allerlei Hindernissen, beim Besteigen der Leiter den Burschenhut und das Kirwatuch vom Kirwabaum herunterholen. Nachdem das Oberkirwapaar ausgiebig gefeiert wurde, spielten die Übler Boum im Festzelt auf.

Am Kirwamontag war das Kirwabärtreiben angesagt. Da Franz wurde ins Bärenfell gesteckt und da Markus zog ihn durch Wolfsfeld - mit einem Halt am Wolfsfelder Weiher, denn nur ein gewaschener Bär, ist ein richtiger Kirwabär.

Der rund zwei bis drei Kubikmeter Holz messende Kirwa Baum wurde abends bei der Musik von Kreiz und Quer zuerst verlost und anschließend von den Kirwaleut aus Schwend ersteigert.

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