
13. Auflage
"NeuBIT" öffnet Türen für die Zukunft: Berufsinformationstag am WGG Neumarkt
Paul Stüdemann besucht die zehnte Klasse am WGG, ist Schülersprecher am WGG und hat das Abi im Visier. "Da habe ich vom Start weg die besten Möglichkeiten", ist er überzeugt. Was er mit dem Abschluss in der Tasche einmal anfangen will, weiß er allerdings noch nicht. So wie ihm geht es vielen Jugendlichen. Und das, obwohl inzwischen Praktika und Berufsfindungswochen im Lehrplan stehen.
Das will die "NeuBIT" ändern. Der „Neumarkter Berufsinformationstag“ ist die 13. Auflage der Aktion von Willbald-Gluck-Gymnasium und Rotary-Club Nürnberg-Neumarkt, die alle zwei Jahre stattfindet. Eingeladen sind alle interessierten Schüler aus der Region und deren Eltern. Womit die "NeuBIT" im Detail aufwartet, haben die Organisatoren und Unterstützer bei einer Pressekonferenz im WGG erzählt.
40 Stände und 35 Workshops
Am 9. März werden in und um die Aula herum 40 Stände aufgebaut sein, wo Lehrer, Studenten, Ärzte, Geschäftsführer oder Polizeibeamte über ihren Beruf erzählen. Die Berufsfelder sind breit gefächert über die Bereiche Medien, Pflege, Kunst und Kultur, Medizin, Natur und Technik, Öffentlicher Dienst, Recht, Soziales und Wirtschaft.
In über 35 Workshops geben Absolventen, Berufseinsteiger und natürlich "alte Hasen" tiefere Einblicke in ihren Berufsalltag und ihren Werdegang. Die Workshops beginnen um 9.30 Uhr, im Halbstunden-Takt beginnt ein neuer. Eine Fragrunde schließt sich an. "Die Schüler sind sehr neugierig", weiß Elternbeirätin Gerlinde Sturm aus Erfahrung. Und: "Jede Form der Orientierung hilft in diesem Alter", ergänzt die Mutter von zwei Schülern im für die "NeuBIT" passenden Alter.
Jedes Mal werden es mehr Stände und hunderte Schüler nutzen das kostenlose Angebot. Nicht selten springt nach der "NeuBIT" ein Praktikum, eine Ausbildungsstelle oder ein Studienplatz heraus. Voll im Trend liegen laut WGG-Oberstufenkoordinator Matthias Schmid duale Studiengänge, die Ausbildung und Studium vereinen.
Dass es nicht immer die gerade Linie von Schule, Studium und Beruf sein muss, das betont Prof. Dr. Peter Grewe. Er ist "nach ein paar Umwegen" Chefarzt am Klinikum Neumarkt geworden und engagiert sich als Mitglied des Stadtrats und des Rotary Clubs. "Viele Wege führen zum Ziel", sagt er und bricht auch eine die Lanze für das Handwerk, das bekanntlich goldenen Boden hat: "Ein guter und fleißiger Handwerker kann mehr als ein Assistenzarzt verdienen.
Zwei Ausbildungstellen auf einen Jugendlichen
Gerade auf dem Ausbildungsmarkt haben junge Menschen heute oft die Qual die Wahl. Landrat Willibald Gailler verweist auf die "luxuriöse Situation" im Landkreis Neumarkt, dass ein Jugendlicher theoretisch auf zwei Ausbildungsstellen kommt. Obendrein eröffne bald die Hochschule am Residenzplatz. "Das sind Top-Bedingungen, die wir hier vorfinden", so Gailler.
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